Sektorales Fahrverbot auf Schiene - Alpenstrategie schreitet zügig voran

Als "entscheidende Tage für die Verkehrsverlagerung in Tirol" bezeichnet der GRÜNE Landtagsvizepräsident Hermann Weratschnig den Beginn der Begutachtungsphase zur Wiedereinführung des Müll- und Schrottfahrverbots. | Foto: Grüne Tirol
  • Als "entscheidende Tage für die Verkehrsverlagerung in Tirol" bezeichnet der GRÜNE Landtagsvizepräsident Hermann Weratschnig den Beginn der Begutachtungsphase zur Wiedereinführung des Müll- und Schrottfahrverbots.
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Als "entscheidende Tage für die Verkehrsverlagerung in Tirol" bezeichnet der GRÜNE Landtagsvizepräsident Hermann Weratschnig den Beginn der Begutachtungsphase zur Wiedereinführung des Müll- und Schrottfahrverbots und den gestern erfolgten EU-Kommissionsbeschluss zur Alpenstrategie. "Das Sektorale Fahrverbot biegt in die Zielgerade ein. Als Belohnung winken 200.000 LKW weniger auf der Straße. Ich bin optimistisch, dass nächstes Frühjahr Müll und Schrott wieder auf der Schiene durch Tirol transportiert werden. Wir brauchen diesen Verlagerungseffekt auch, um langfristig einen Wandel im Warenverkehr zu erreichen“, so Weratschnig.

Positive Erwartungen stecken die GRÜNEN dabei auch in das Voranschreiten der Alpenstrategie. Mit dem gestrigen Kommissionsbeschluss sei eine weitere Hürde für die verstärkte Zusammenarbeit in der Alpenregion genommen worden. Der Verkehr nehme in der Strategie eine wichtige Rolle ein, wie die GRÜNE Europasprecherin Gabriele Fischer erklärt. „Ein Herzstück der Alpenstrategie ist es, eine Allianz in Verkehrsfragen zu bilden. Gerade bei der Mobilität und in der Verkehrsinfrastruktur müssen wir gemeinsam an einem Strang ziehen. Die Alpenstrategie kann hier einen wesentlichen Beitrag leisten.“ Gleichzeitig warnt die Vorsitzende des Ausschusses für Föderalismus und Europäische Integration aber vor einem Ungleichgewicht innerhalb der kooperierenden Regionen. „Der Gedanke der Alpenstrategie lebt vom Ausgleich zwischen Peripherie und Zentrum. Was bei der Verkehrsverlagerung nicht passieren darf, ist, dass die wirtschaftlich starken Zentren München und Mailand den Regionen ihre Agenden diktieren. Hier sehe ich noch einigen Klärungsbedarf, sont droht am Ende eine ähnliche Schieflage wie in der Donauregion.“

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