Städte, immer schon ein Raum der Vielfalt!
Das 6. Tiroler Integrationsforum behandelte den wechselseitigen Einfluss zwischen Integration und Stadt- und Raumplanung.
„Wir werden über das Bauen reden, aber keinesfalls Zäune bauen sondern Zukunft!“, mit diesen Worten beendete LandeshauptmannStellvertreterin Ingrid Felipe ihre Begrüßung im Rahmen der 6. Integrationsenquete im Saal des Innsbrucker Landhauses 1. Es ging bei dieser Tagung einmal um Stadt-Architektur und ihre Dynamik besonders im Zusammenhang von zuwandernden Bevölkerungsschichten, über die der erste Redner, Martin Rein-Cano am Beispiel des dänischen Parkprojektes Superkilen referierte, in dem die verschiedenen Nationalitäten bewusst sichtbar gemacht wurden. Der zweite Redner, Wolf Dieter Bukow, sprach vor allem aus stadtsoziologischer Perspektive über die uralten Wandlungsprozesse in Städten durch die Integration von Neuankömmlingen:
“Wie sind Städte entstanden?“
Weil man seit 7000 Jahren neue Zusammenlebensformen auf der Basis von Mobilität und Diversität brauchte. Es ging also um ein uraltes „neues“ Problem. Nach der Mittagspause gab es drei weitere Impulsreferaten vor allem über die rechtlichen Bestimmungen etwa beim Bau von neuen Kultstätten wie Moscheen oder Friedhöfen für Muslime, die Raumordnung und die Integration im ländlichen Raum. Abschließend konnten die Besucher in fünf Gesprächskreisen mit Experten über Vielfalt im Stadtteil, Wohnen/Nachbarschaft, Religionspraxis in Gemeinden, Gemeinwesenarbeit und Architektur diskutieren.
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