Universität Innsbruck
talentescout-tirol bringt Nicht-Akademiker-Kinder auf die Uni

Auf Antrag von LRin Beate Palfrader und LR Bernhard Tilg wird der talente-scout Tirol vom Land gefördert.  | Foto: Land Tirol/Pichler
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TIROL. Das Land Tirol unterstützt die Initiative talentescout-tirol der Universität Innsbruck zur Unterstützung von Studientinteressierten aus Nicht-Akademikerfamilien.

talentescout-tirol der Universität Innsbruck

Das Land Tirol unterstützt die Initiative talentescout-tirol der Universität Innsbruck. Die Uni Innsbruck unterstützt Jugendliche, die als Erste in der Familie studieren möchten. Die Jugendlichen bekommen Hilfe bei der Aufnahme eines Studiums, Beratung und Begleitung.
„Eine höhere Bildung als die der eigenen Eltern zu erlangen, gelingt in Österreich noch immer verhältnismäßig schwer. Eine aktuelle OECD-Studie zeigt, dass nur elf Prozent der österreichischen Schülerinnen und Schüler aus nichtakademischen Elternhäusern ein Hochschulstudium absolvieren im Vergleich zum OECD-Schnitt von 22 Prozent“, so Bildungslandesrätin Beate Palfrader und Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg. Die Initiative talentscout-tirol gibt es seit 2016. Dies ist die einzige Maßnahme in Westösterreich, welche die soziale Dimension beim Zugang zu Hochschulen thematisiert.

talentscout-tirol will Jugendliche an die Universitäten bringen

VertreterInnen von talentscout-tirol besuchen Schulen und führen Beratungen für Jugendliche durch. In Jugendeinrichtungen werden gezielt junge Menschen angesprochen. Sie werden dann beim Studieneinstieg und während des ersten Semesters begleitet. Seit Beginn der Initiative 2016 bis Ende 2019 wurden rund 3.000 SchülerInnen an 36 Tiroler Allgemeinen Höheren Schulen (AHS) und Berufsbildenden Höheren Schulen (BHS) im Rahmen von Schulbesuchen über das Projekt informiert. Zusätzlich wurden 194 Einzelberatungsgespräche geführt. 13 Personen wurden über einen längeren Zeitraum im Rahmen der Initiative talentscout-tirol begleitet.

Fehlende Vorbilder und finanzielle Möglichkeiten

Gründe dafür, dass Kinder aus Nicht-Akadamiker häufig nicht studieren, sind häufig das Resultat fehlender Vorbilder, finanzieller Möglichkeiten, Hemmschwellen und Informationslücken. „Mit dem individuellen Beratungsangebot des talentescout-tirol sind Studieninteressierte angesprochen, die sich Unterstützung beim Übergang von der Schule ins Studium wünschen“, so Bernhard Tilg. DAs Land Tirol fördert das Projekt der Universität Innsbruck mit 50.000 Euro.

„Die Initiative zeigt erfolgreich auf, dass Jugendliche aus nichtakademischen Haushalten genauso gut ihr Studium absolvieren wie ihre Kolleginnen und Kollegen aus Akademikerfamilien.“ (Beate Palfrader, Bernhard Tilg)

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