ÖVP Innsbruck
Will einheitliche Bürgerplattform trotz innerer Spaltung

Noch vor den Gemeinderatswahlen droht eine Spaltung der Innsbrucker ÖVP. | Foto: zeitungsfoto.at
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„Nicht die Profilierung einzelner darf jetzt im Mittelpunkt stehen“ – so VP-Tirol Landesgeschäftsführer Sebastian Kolland über die Entwicklungen der Innsbrucker ÖVP. Ziel ist es, eine geeinigte Bürgerinitiative zu schaffen, um Innsbruck wieder auf die Beine zu helfen.

INNSBRUCK. Gemeinsam mit der Liste "Für Innsbruck" und dem Seniorenbund möchte die ÖVP Innsbruck eine Allianz bilden, welche der Tiroler Landeshauptstadt zugutekommt. Die Gespräche für eine einheitliche Bürgerplattform sind in volle Gange. VP-LGF Sebastian Kolland weiß:

„Die Innsbrucker VP-Stadtparteileitung hat am 12. Juni einstimmig beschlossen, Gespräche mit allen bürgerlichen Kräften zu führen, um die Möglichkeit eines breiten bürgerlichen Bündnisses auszuloten. Diese Gespräche laufen zurzeit intensiv und erfolgreich. Auch Vizebürgermeister Johannes Anzengruber hat diese Vorgehensweise bei der Stadtparteileitungssitzung begrüßt und ihr zugestimmt. Auch die Besetzung der Verhandlungsgruppe mit den bündischen Stadtobleuten wurde einstimmig beschlossen.“

Bürgerplattform steht im Vordergrund

Nicht nur VP-LGF Sebastian Kolland, sondern auch Staatssekretär Florian Tursky, ist der Meinung, dass zuerst die Allianz aus verschiedenen Fraktionen gebildet werden muss, bevor darüber gesprochen werden kann, wer als Bürgermeister kandidiert. 

„Nicht die Profilierung Einzelner darf jetzt im Mittelpunkt stehen, sondern das gemeinsame Ziel, nach Jahren des Stillstands und der Blockade mit einer breiten bürgerlichen Mehrheit echte Veränderung in Innsbruck zu erreichen. Themen, Inhalte und Positionen stehen jetzt im Vordergrund“, 

so VP-Landesgeschäftsführer Sebastian Kolland. Florian Tursky ist als gebürtiger Innsbrucker bei diesem Thema mit Leib und Seele dabei und meint:

"Auch mir tut weh, was mit Innsbruck in den letzten Jahren passiert ist. Deshalb ist das Ziel eine geeinte bürgerliche Kraft aufzubauen – wer dann an der Spitze steht ist derzeit nebensächlich."

Droht eine Spaltung der Innsbrucker ÖVP?

Der anfängliche Zusammenhalt droht bei der Frage, wer in Zukunft an der Spitze der Innsbrucker ÖVP steht, jedoch seit kurzem zu zerbrechen. Vor allem der offene Leserbrief an den Landeshauptmann Anton Mattle von Vizebürgermeister Johannes Anzengruber kommt bei der ÖVP alles andere als gut an:

„Das ist kein guter Stil und leider alles andere als vertrauensbildend“,

so VP-LGF Sebastian Kolland zu den aktuellen Ereignissen. Mit dem offenen Brief an den Landeshauptmann fordert Vizebürgermeister Johannes Anzengruber eine Mitgliederbefragung, um zu zeigen, dass er Chancen auf den Bürgermeistertitel hat. 

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