AK Tirol
Zangerl warnt vor "Drei-Klassen-Medizin"

Foto: AK Tirol

TIROL. Die Reform-Pläne der Bundesregierung stößt bei AK Tirol Präsident Erwin Zangerl auf Widerstand. Er befürchtet, dass die Regierung Milliarden einsparen will auf Kosten des Gesundheitssystems. Zangerl zielt damit auf die Pläne der Regierung, alle Länderkrankenkassen zu fusionieren. 

"Basis für eine Drei-Klassen-Medizin"

Wenn die Regierung ihre Umstrukturierungspläne für die Sozialversicherungen tatsächlich umsetzen sollte, befürchtet Zangerl, dass damit die "Basis für eine Drei-Klassen-Medizin" gelegt wird. 
Dem Gesundheitssystem würden eine Milliarden Euro entzogen werden, "mit allen negativen Effekten für die Menschen“, mahnt Zangerl. 

Folgen einer Fusionierung

Falls wirklich alle Landeskrankenkassen zusammengelegt werden sollten, würden sich enorme Fusionskosten ergeben. AK Experten gehen von bis zu 500 Millionen Euro aus, dazu kommen deutlich "verschlechterte Serviceleistungen auf Jahre hinaus". 
Auch die Zusammenlegung der Gesamtverträge mit den Ärztekammern wird mit Kosten bis zu 500 Millionen Euro geschätzt. 
"Eine einheitliche Krankenversicherung für alle Österreicherinnen und Österreicher wird es nicht geben,“ prophezeit der AK Präsident, da die ärztliche Versorgungsleistung durch die Einsparungen gefährdet wird. Das Geld wird eher in private Spitäler, in die Pharmaindustrie und die Krankenkassen der Beamten und Selbstständigen fließen. Es droht eine "Drei-Klassen-Medizin", mahnt Zangerl. 

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