100 Jahre Fußballtradition

ISK feiert auf dem Sportplatz Hötting West

Eine Jubiläumsprogramm der besonderen Art bietet der Innsbrucker Sportklub (ISK) zum 100-jährigen Jubiläum. Legendspiel, die Spiele der SPG Innsbruck West (ISK und SV Lohbach/Kranebitten), Kinderprogramm und viel Unterhaltung stehen am 16.9. am Sportplatz Hötting West auf dem Programm.

INNSBRUCK. Eine bewegte Geschichte kann der Sportklub Innsbruck (ISK) aufweisen. Ausgangspunkt war die Fußballbegeisterung in Hötting. Begonnen als SV Hötting (Gründung 1923) wurde am 25.9.1934 der ISK daraus. Während der NS-Zeit zählte der ISK zu den letzten vier Innsbrucker Vereinen, nach dem Neubeginn gab es erfolgreiche Zeiten und als SPG Raika Innsbruck legendäre Stadtderbys mit dem FC Wacker Innsbruck. Nach einem starken Herbst in der Saison 2022/23 wurde der Aufstieg knapp verpasst und die Mannschaft in der Landesliga West befindet sich um Umbruch. Der ISK war einmal Meister der Alpenliga, achtmal Meister der Tiroler Liga und dreimal Landespokalsieger. Bei der 100-Jahr-Feier gibt es ausreichend Gelegenheit, sich an besondere Anekdoten und Schmankerl zu erfreuen.

ISK-Obmann Georg Plank: "Der Hunderter ist auch für den ISK eine herausragende Zahl und es ist für mich als aktueller Obmann eine ganz besondere Freude, dieses Jubiläum feiern zu dürfen. Der Name ISK genießt zwar nicht mehr den Bekanntheitsgrad wie noch vor einigen Jahren, da 2012 der Zusammenschluss mit dem SV Lohbach/Kranebitten vollzogen wurde und der sportliche Auftritt unter der SPG Innsbruck West startete. Mit dem Zusammenschluss ging der Name ISK in der Öffentlichkeit großteils verloren, aber der ISK wird bei uns stets in Erinnerung behalten und den früheren Funktionären zollen wir unseren Respekt und den verstorbenen Funktionären wird ein ehrendes Andenken bewahrt. Mit dem Auftritt als SPG Innsbruck West kann vielleicht doch noch etwas Geschichte der 70er Jahre mit dem ISK bzw. der SPG Raika Innsbruck verbunden werden."

Die Gründung

In der Höttinger Au startet in der Gründungsphase der Innsbrucker Fußballgeschichte der FC Liga. Im Herbst 1923 wurde bei der Gründungsversammlung beschlossen, den Namen auf Sportverein Hötting zu ändern und dem noch einige Vereine umfassenden Tiroler Fußballverband beizutreten. In der Generalversammlung vom 25.9.1934 wurde die Umbenennung auf Innsbrucker Sportklub (ISK) beschlossen. Der Anschluss Österreichs an Deutschland im März 1938 brachte für den Fußball tiefgreifende Änderungen. Der Vorstand des
Tiroler Fußballverbandes wurde aufgelöst und durch das „Fachamt Fußball in NSRL“
ersetzt. Von den Innsbrucker Sportvereinen blieben nur der SVI, FC Wacker Innsbruck, IAC und der ISK.

Neubeginn

Der Innsbrucker Sportklub brachte dank seiner rührigen Funktionäre Herbert Raschenberger,
Ossi Neurauter und Max Schaller bald eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine. Die Mitglieder Mario Trenker und Robert Niklas hatten durch ihre weitblickende Jugendarbeit in den Kriegsjahren daran großen Anteil. Der Neubeginn war mit Siegen gegen den SVI (4:1), IAC (5:1) und Austria Lustenau (4:2) sehr erfreulich. 1947/48 In diesem Jahr wurde der ISK zum
sechstenmal Tiroler Fußballmeister.

Höhenflug

1974 wurde mit dem Sportverein Innsbruck (SVI) die SPG Innsbruck gegründet, 1975 trat auch der ESV Austria der SPG bei, die unter den Namen SPG Raika Innsbruck, die die Kampfmannschaftsspiele austrug. 1987/79 wurde die SPG mit 8 Punkten Vorsprung überlegener Meister in der Alpenliga. Der Aufstieg in die 2. Division für die Saison 1979/80 wurde dank der Erfolge in den Qualifikationsspielen geschafft. Am 2. Dezember war das letzte Spiel gegen den Stadtrivalen Wacker (damals Sparkasse Swarovski Wacker Innsbruck / SSW Innsbruck) angesetzt: Die SPG lag mit 19 Punkten an 2. Stelle, Wacker mit 17 Punkten am 4. Platz. 14.000 Zuschauer kamen zum Schlagerspiel und sahen einen 5:1 Sieg von Wacker. Mitentscheidend für diese hohe Niederlage war sicherlich auch der Ausschluss von Oberortner und die Verletzung von Andy Gretschnigg. 1982 erfolgte die Auflösung der Spielgemeinschaft und der Zerfall in die einzelnen Trägervereine. Der Innsbrucker SK gründete 1983 eine Spielgemeinschaft mit dem SK Rum. 1985 trat der ISK wieder als eigenen Mannschaft in den TFV-Bewerben an. 

SPG Innsbruck West

2012 folgte die Gründung der SPG Innsbruck West mit dem SV Lohbach/Kranebitten. Unter Trainer Michael Schober startete die Spielgemeinschaft Innsbruck West in die Saison, und der Mannschaft gelang der Aufstieg als 2. in die Landesliga West. In der Saison 2022/23 gab es durchaus Erfolge: Die U14 darf sich Tiroler Hallenmeister nennen, die Kampfmannschaft wurde
Herbstmeister, verpasste im Saisonfinale aber den Aufstieg knapp. Ein Highlight war der Erfolg im TFV Kerschdorfer Tirol Cup gegen den Stadtrivalen SVG Reichenau (Regionalliga West).

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