FC Wacker Innsbruck
Zum 110-Jährigen soll Kernmitgliedschaft Geschichte sein

Zuversicht der Wacker-Familie bei der a.o. Generalversammlung, 2023 warten viele Herausforderungen vom 110-jährigen Jubiläum bis zum Kampf um den Klassenerhalt. | Foto: FC Wacker Innsbruck
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  • Zuversicht der Wacker-Familie bei der a.o. Generalversammlung, 2023 warten viele Herausforderungen vom 110-jährigen Jubiläum bis zum Kampf um den Klassenerhalt.
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Die a.o. Generalversammlung des FC Wacker Innsbruck beschließt umfangreiche Veränderungen. Zum 110-Jährigen des Vereins soll die umstrittene Kernmitgliedschaft aus den Statuten gelöscht werden. Das Jahr 2023 wird aber wohl für die ganze Wacker-Familie von vielen Herausforderungen geprägt.

INNSBRUCK. Es wird ein spannendes Jahr 2023 für die FC-Wacker-Innsbruck-Familie.

Die Herrenkampfmannschaft kämpft um den Aufstieg von der Hypo Tirol Liga in die Regionalliga Tirol, die Damenmannschaft kämpft um das Überleben in der Planet Pur Frauenbundesliga und den finanziellen Erhalt. Die Nachwuchsmannschaften wollen das starke Niveau halten. Außerdem ist das Warten auf den Endbericht des Masseverwalters über das Insolvenzverfahren der FC-Wacker-Innsbruck-GmbH angesagt.

Der Bericht soll Aufschluss über mögliche finanzielle Verstrickungen zwischen der GmbH und dem Verein geben. Nach den Hausdurchsuchungen in diesem Zusammenhang muss auch über mögliche strafrechtliche Verfahren gegenüber einzelnen, ehemaligen Wacker-Verantwortlichen nachgedacht werden.

Aus dem Archiv: Der FC Wacker auf dem grünen Tisch, BezirksBlätter Innsbruck Artikel

a.o. Generalversammlung

Der FC Wacker Innsbruck hält zum Ablauf der a.o. Generalversammlung fest: "Während der knapp zweistündigen Veranstaltung herrschte jederzeit ein sehr konstruktiver Austausch zwischen Mitgliedern und Vereinsvertretern. Die Stimmungslage gestaltete sich sehr positiv und so verliefen auch die Abstimmungen ohne größere Aufregungen. Der größte Tagesordnungspunkt der Generalversammlung bezog sich auf die Schaffung einer Statutengruppe und in weiterer Folge der Abschaffung der Kernmitgliedschaft. 

Dem Antrag der Vertreter von „Wacker 2022“, der Fanclubs und der Faninitiative, der das Ziel verfolgt die Kernmitgliedschaft per 01.07.2023 aus den Statuten zu entfernen, wurde mit großer Mehrheit zugestimmt. Die Statutengruppe hat so den Auftrag die Vereinsstatuten zu überarbeiten, um die Weichen für diese Statutenänderung zu stellen.

Außerdem beschloss die Generalversammlung die Mindestanzahl an Vorständen auf zwei (Anm. zuvor waren 3 Vorstände verpflichtend) zu ändern. Alle zuvor eingegangenen Anträge wurden entweder zurückgezogen oder abgewiesen. Nach dieser aoGV richtet sich der Fokus wieder auf das Sportliche. Die Mannschaft rund um Trainer Akif Güclü steckt bereits in den Vorbereitungen, um die Winterpause bestmöglich zu nutzen und in der Rückrunde das große Ziel, den Aufstieg in die Regionalliga Tirol, zu realisieren."

FC Wacker Innsbruck Präsident Hannes Rauch bei der a.o. Generalversammlung. 2023 soll die Kernmitgliedschaft beim FC Wacker Innsbruck wieder Geschichte sein. | Foto: FC Wacker Innsbruck
  • FC Wacker Innsbruck Präsident Hannes Rauch bei der a.o. Generalversammlung. 2023 soll die Kernmitgliedschaft beim FC Wacker Innsbruck wieder Geschichte sein.
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Der Antrag

Die Initiative "Wacker 2022" begründet den Antrag auf Statutenänderung: "Dem Wunsch der knapp 90 Prozent Kopfstimmen in der letzten aoGV vom 29.06.2022 Rechnung tragend, sollen die Mitglieder nun noch einmal ohne Kernmitgliedsstimmen über die Entfernung des Kernmitglieds abstimmen dürfen. Wir begrüßen den Plan der Einrichtung einer Statutengruppe, damit die Statuten auf einer breiten Basis und mit der dafür nötigen Zeit überarbeitet werden können. Dennoch sind wir der Meinung, dass zwei zentrale Punkte bereits vorab geändert werden müssen, um den Weg zurück zum demokratischen Mitgliederverein zu sichern:

1) Streichung des Kernmitglieds und aller Passagen, die darauf Bezug nehmen
2) Rückkehr zu einer qualifizierten 2/3-Mehrheit für Statutenänderungen, mit Ausnahme von Vereinsnamen, -sitz und -farben (3/4-Mehrheit)

Die geplanten Änderungen der Initiative "Wacker 2022" als pdf zum download

Dieser Kompromiss schien uns nach mehreren Vorgesprächen zweckmäßig, um in diesen schwierigen Zeiten den kleinsten gemeinsamen Nenner zwischen Investorenbefürwortern und Kernmitgliedsgegnern sowie zwischen Mitgliedern und Vorstand zu finden und das zentrale Ziel (Entfernung des Kernmitglieds) auf möglichst breiter Basis zu erreichen."

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