AK: „Tiroler AK Mitglieder und ihre Angehörigen sind im Falle einer Heli-Bergung bei Freizeitunfällen ab sofort versichert!“

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„Tirols Arbeitnehmer-Familien sollen nach Freizeitunfällen auf der sicheren Seite sein: Ab sofort werden für AK Mitglieder und ihre Angehörigen die Kosten für Hubschrauber-Einsätze in Tirol bis zu einer Höhe von 5.000 Euro übernommen, falls sonst keine Deckung vorliegt“, gibt AK Präsident Erwin Zangerl bekannt. „Mit dieser Maßnahme können wir für unsere Tiroler Arbeitnehmer-Familien die immer wieder auftauchenden Probleme von exorbitanten Kosten für eine Hubschrauberbergung nach Freizeitunfällen lösen, solange das Land immer noch nicht in der Lage ist, eine zufriedenstellende Regelung anzubieten.“

Zangerl: „Der zuständige Gesundheitslandesrat Tilg hat es immer noch nicht geschafft, eine zufriedenstellende Lösung für die Tirolerinnen und Tiroler anzubieten. Jetzt reichts: Der Winter und die Weihnachtsfeiertage stehen vor der Tür. Gerade diese Zeit nutzen die Tiroler gerne für verschiedenste Aktivitäten im Freien. Aber man stelle sich vor, das Kind oder man selbst verletzt sich z. B. auf der Piste und wird mit dem Hubschrauber ins Spital gebracht. Das passiert in Tirols Skigebieten täglich. Und die Rechnung dafür ist oft geschmalzen und kann existenzbedrohend sein. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu extremen Problemen bei den Kosten. Rechnungen bis zu 4.000 Euro stürzten zahlreiche Betroffenen in extreme finanzielle Sorgen.

Weil sich bei der AK Tirol immer wieder verzweifelte Betroffene melden, haben wir uns beim Land um eine zufriedenstellende Lösung bemüht“, berichtet der AK Präsident. „Während der Abtransport mit dem Hubschrauber von verunglückten Rindern vom Land bezahlt wird und nur ein Selbstkostenanteil von 250 Euro in Rechnung gestellt wird, hängen die Tiroler immer noch buchstäblich in der Luft. Dem Land sollten die Menschen zumindest gleich viel wert sein. Doch der Landesrat ist weiterhin nicht bereit, hier für Gerechtigkeit zu sorgen.“

Zangerl: „Jetzt ist das Maß voll, wir wollen zumindest für die Arbeitnehmer-Familien endlich mehr Sicherheit. Bis das Land endlich zu einer Lösung kommt, wird die AK Tirol für ihre Mitglieder diese gravierende Lücke überbrücken. Ergebnis ist ein einstimmiger Vorstandsbeschluss: Die Arbeiterkammer Tirol hat als zusätzliches Service für alle Mitglieder in Kooperation mit der UNIQA eine Versicherung abgeschlossen, wodurch die Kosten einer Helikopter-Bergung nach Sport- und Freizeitunfällen in Tirol bis zu einer Höhe von 5.000 Euro übernommen werden, wenn sonst keine Deckung vorliegt. In diesen Schutz inkludiert sind mitversicherte Kinder bis zum 19. Lebensjahr sowie Ehepartner und Lebensgefährten, die im gemeinsamen Haushalt wohnen und über kein eigenes Einkommen verfügen.“

Noch immer keine Lösung
Derzeit teilen sich Land und Sozialversicherung nach Verkehrsunfällen oder medizinischen Notfällen die Kosten für eine Helikopter-Bergung. Muss der Rettungshubschrauber aber nach Sport- und Freizeitunfällen ausrücken, bleiben die Betroffenen auf Rechnungen sitzen, die existenzbedrohend sein können. – Außer, sie haben selbst mit einer privaten Versicherung vorgesorgt bzw. sind über einen Club, einen Verein, das Tiroler Freizeitticket etc. mitversichert.

„Dabei kann man z. B. selbst meist gar nicht mitentscheiden, ob der Hubschrauber überhaupt alarmiert werden soll! Und die Unterscheidung, was nun ein Freizeitunfall ist, und was ein Notfall, ist nicht immer einfach!“ ärgert sich Zangerl. Wir bleiben bei unserer Forderung, dass der zuständige Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg endlich für Rechtssicherheit zu sorgen hat.“

Schutz für AK Mitglieder
„In den nächsten Wochen erhalten die Tiroler AK Mitglieder ihre neue AK Schutzkarte per Post zugestellt. Mit dieser neuen Leistung durch die AK, die ab sofort gilt, soll allen Mitgliedern eine Lösung - und vor allem das gutes Gefühl der Sicherheit ermöglicht werden. „Denn wer den Winter beim Rodeln, Skifahren, Eislaufen, Wandern etc. genießen will, soll dies auch ohne Angst vor horrenden Rechnungen tun können“, betont der AK Präsident.

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