Eduard-Wallnöfer-Preis geht an Quantenphysiker

Von links: Georg Gasser, Oswald Mayr (Stiftungsvorsitzender), Wolfgang Lechner, Nikolaus Staudacher und Thomas Lintner.
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  • Von links: Georg Gasser, Oswald Mayr (Stiftungsvorsitzender), Wolfgang Lechner, Nikolaus Staudacher und Thomas Lintner.
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Jährlich vergibt die Industriellenvereinigung den Eduard-Wallnöfer-Preis für herausragende Tiroler Forschungs- und Studienprojekte. 2015 wurden 27 Arbeiten eingereicht und vier davon ausgezeichnet.

Hauptpreis

Heuer bekam Wolfgang Lechner (geboren in Wörgl) den mit 5.000 Euro dotierten Hauptpreis der Tiroler Industrie für das Projekt "Programmierbarer Quantencomputer". Quantencomputer, die heute noch ganze Laborräume ausfüllen, sollen als Gebrauchsgegenstände genutzt werden. Dass sie nun programmierbar und skalierbar sind, ist großteils dieser Innsbrucker Forschung zu verdanken und gilt in der "Quantenszene" als bahnbrechend. Das Gewicht dieses Projektes zeigt auch das Interesse verschiedener US-Konzerne an diesem Patent.

Anerkennungspreise

Einen weiteren Preis – den mit 2.500-Euro dotierten Anerkennungspreis – bekam Georg Gasser (geb. in Bozen) für seine Forschungsarbeit "Weltanschaulicher Pluralismus und Bedingungen eines gelingenden Dialogs: Eine philosophisch-experimentelle Studie" in der er untersuchte, welche Anreizsysteme geschaffen werden können, damit Personen zum gegenseitigen Austausch bereit sind.
Auch Thomas Lintner (geb. in Schwaz) bekam einen Anerkennungspreis. Der Historiker beschäftigt sich in seiner Studie mit der "Alpenrepublik" und untersucht dabei die Erinnerungskultur von 1920 bis 2010. Für die "mutigste Initiative von Tirolerinnen und Tirolern zum Wohle unseres Landes" wurde Nikolaus Staudacher (aufgewachsen in Stams) ausgezeichnet. Sein Projekt "Spielraum" verbindet Computerspielbegeisterte im realen Leben. In Tirol sind davon 230.000 Leute betroffen (jede/r 3. TirolerIn spielt Computerspiele, das Durchschnittsalter ist 32 Jahre). Spielraum soll eine "interkulturelle Begegnungsstätte" werden, bei der sich jene, digital und real in einem Spielraum treffen können.

Der Preis

Hinter dem Preis steckt die "Eduard-Wallnöfer-Stiftung", welche im Jahre 1978 das Geschenk der Tiroler Industrie zum 65. Geburtstag von Eduard Wallnöfer war. Die Vorstandsmitglieder der Stiftung sind Oswald Mayr, Heinrich Scherfler, Eduard Wallnöfer und Josef Lettenbichler.

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