Gemüsebauern hoffen auf Sonne

Die vielen Regenfälle der vergangenen Tage machen den Innsbrucker Gemüsebauern zu schaffen. "Es war zu lange nass. Das erschwert einerseits die Ernte, da man auf dem nassen Feld nicht mit dem Traktor fahren kann, andererseits fault das Gemüse mehr als üblich und die Ernte ist sehr verschmutzt", so Fred Unmann, Gemüsebaureferent der Tiroler Landwirtschaftskammer.

Hoffen auf Sonne
Der Arzler Gemüsebauer Christian Ölhafen bestätigt die Schwierigkeiten. "Das Wetter war immer schlecht, für den Salat war das beispielsweise ganz schlecht. Zum Glück gab es aber keinen Hagel, sonst sähe es wirklich schlecht aus", ist Ölhafen auch etwas erleichtert.

"Wenn man aber mit der Natur arbeitet, muss man sich auf solche Wetterperioden einstellen. Für Gemüsesorten wie Kraut oder Kohlrabi war das Wetter wieder besser. Ein paar schöne Tage würden aber sicher nicht schaden", so Ölhafen, welcher drei Hektar Land bewirtschaftet.

Ab-Hof-Verkauf ist in
Generell laufe es für die Gemüsebauern besser als in den vergangenen Jahren, weil regionale Produkte wieder mehr gefragt seien und es "in ist, den Bauern persönlich zu kennen und ab Hof zu kaufen", so Gemüsereferent Unmann. Vor allem in der Stadt laufe die Direktvermarktung sehr gut. Auch Bauer Ölhafen verkauft seine Waren nur direkt auf Bauernmärkten in Innsbruck.

Lärm, Hunde und kein Platz
Für Schwierigkeiten sorgen hingegen die Dauerbrenner Hundekot und Flächenverbauung. "Die Grundstücksverbauung ist enorm und auch der Grünraum als Erholungsgebiet sorgt immer wieder für Konflikte. Hunde werden frei laufen gelassen und der Hundekot verunreinigt nicht nur Gemüse, sondern beispielsweise auch das Heu für die Kühe, die es dann nicht mehr fressen. Auch Lärm und Geruch ist immer wieder ein Thema. Hier ist es unsere Aufgabe, die Bevölkerung über die Notwendigkeit der Landwirtschaft aufzuklären", so LK-Bezirksstellenleiter Helmut Traxler.

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