Starke Nachfrage an Tiroler Obst ist Chance für Bauern!
Über 70 Obstbauern diskutierten kürzlich mit internationalen Experten beim 7. Tiroler Obstbautag in Absam über Trends, Regionalität und Aussichten am Markt.
Tiroler Obstbautag
Der Tiroler Obstbautag der Landwirtschaftskammer Tirol hat sich in den letzten Jahren zur wichtigsten Fachveranstaltung für die Tiroler Erwerbsobstbauern etabliert. Dabei wurde neben der Aus- und Weiterbildung im Obstbau auch mit internationalen Experten über zukünftige Marktchancen von Tiroler Obst, Trends und Absatzmöglichkeiten diskutiert.
Tiroler Obst wichtig für die Tiroler Wirtschaft
50% des Tiroler Obsts wird hier im Tiroler Lebensmittelhandel vermarktet. Eine weitere wichtige Rolle spielen Ab-Hof-Verkauf und der Verkauf verschiedener Veredlungsprodukte, wie Apfelsaft, Marmeladen, Liköre und Schnäpse. Auch in der Gastronomie wird immer häufiger auf regionale Lebensmittel zurückgegriffen. „Die wachsende Nachfrage nach heimischen Obst bietet daher für interessierte Bäuerinnen und Bauern durchaus gute Chancen in der Produktion und im Absatz“, will TirolObst-Obmann Hermann Kuenz mehr Betriebe für den Obsterwerbsbau begeistern.
Vorzüge des Tiroler Obsts
Wendelin Juen von der Agrarmarketing Tirol nennt als Vorzüge des Tiroler Obsts das volle Aroma und den guten Geschmack. Dieser besonders aromatische und intensive Geschmack entstehe durch die Temperaturwechsel zwischen Tag und Nacht. Die hohe Qualität, die regionale Produktion und die regionale Vermarktung seien ein echter Mehrwert des Tiroler Obsts.
Tiroler Obst punktet mit einer großen Produktvielfalt
Für den Tiroler Erwerbsobstbau wird eine Fläche von rund 200 ha - vor allem im Inntal und im Lienzer Becken - genutzt. Knapp die Hälfte der Anbauflächen ist mit Apfel bepflanzt. Der Anteil biologisch produzierter Früchte liegt bei 14 %. Daneben wird Zwetschke, Kirsche, Marille, Erdbeere, Himbeere und anderes Beerenobst angebaut. „Je nach Obstart sind für eine marktgerechte Produktion teils hohe Investitionen nötig: für Hagelnetze, Folienüberdachung, Insektennetze gegen Schädlinge oder für eine wassersparende Tröpfchenbewässerung“, erklärt Regina Norz die Besonderheiten der Obstbaubetriebe.
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