Studie „Einzelhandel Tirol 2030“

LR Johannes Tratter, LRin Patrizia Zoller-Frischauf und Martin Wetscher, Obmann des Tiroler Handels in der Wirtschaftskammer Tirol, informieren über die aktuelle Studie „Einzelhandel Tirol 2030“ | Foto: Land Tirol/Sax
  • LR Johannes Tratter, LRin Patrizia Zoller-Frischauf und Martin Wetscher, Obmann des Tiroler Handels in der Wirtschaftskammer Tirol, informieren über die aktuelle Studie „Einzelhandel Tirol 2030“
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TIROL. Die Tiroler Landesregierung und die Wirtschaftskammer Tirol haben eine Studie zur absehbaren Entwicklung des Einzelhandels in Auftrag gegeben. Das Institut KMU hat diese Studie - Einzelhandel Tirol 2030" durchgeführt.

Das Studienergebnis "Einzelhandel Tirol 2030"

„Die Untersuchung zeigt, dass der Online-Handel in unserem Land ungebremst zunimmt und Verkaufsflächen virtuell werden.“, so Raumordnungslandesrat Johannes Tratter. Information und Kauf erfolgen immer mehr über das Internet. Der Online-Handel bietet eine zusätzliche Versorgungsmöglichkeit im ländlichen Raum - diese Chance müssten regionale Anbieter nützen, sagt Johannes Tratter.

Nahversorger müssen gestärkt werden

Es gibt eine Förderung für Nahversorger. Diese hat sich bewehrt und wird deshalb fortgesetzt. Zukünftig sollen Lebensmittelgeschäfte in die Siedlungsstruktur integriert werden. Sie sollen auch gut zufuß erreichbar sein. Gleichzeitig soll aber auch die Online-Präsenz der Einzelhändler gefördert werden. Im Rahmen der Wachstumsoffensive oder der Kleinunternehmerförderung fördert das Land Investitionen zum Aufbau von Online-Vertriebskanälen. Der Tiroler Handel befindet sich derzeit in einem Umbruch. Er wird sich Fragen stellen müssen wie: "Wo verkaufen wir in Zukunft, wie verkaufen wir, wer sind unsere Kunden, der Handel als Ort der Begegnung bis hin zum Spannungsfeld Globalisierung und Regionalist, so Martin Welscher, Obmann des Tiroler Handels in der Wirtschaftskammer Tirol.

Zentrale Inhalte der Studie

  • Verlagerung des Einzelhandels in die Ortszentren: Dieser müsse sich - laut Studie - mehr auf die Ortszentren konzentrieren. In über 30 Tiroler Gemeinden wurden Kernzonen für Einkaufszentren ausgewiesen. Eine gute Infrastruktur, die zusammenhängende Bebauung und die Verkleinerung von Verkaufsflächen sprächen für diese Kernzonen in innerörtlichen Lagen.
  • Steigerung der Online Präsenz: Aktuell macht der Anteil des Onlinehandels rund 7 Prozent des Gesamt-Einzelhandelsvolumens aus. Dieser Anteil soll bis 2030 mindestens verdoppelt werden. Bis 2030 sollen alle Einzelhändler online vertreten sein und online Handel betreiben. Kunden sollen durch viele verschiedene Kanäle erreicht werden.
  • Verknüpfung von Online-Handel und Vor-Ort-Service: Diese Verknüpfung soll die ländliche Versorgung stärken. Drei Viertel der Tiroler Bevölkerung informiert sich regelmäßig online über Einzelhandelswaren. Mehr als die Hälfte aller TirolerInnen kauft zumindest einmal im Jahr online. Die Bedeutung von regionalem Kaufen steigt, daher wäre beispielsweise die online Bestellung und Lieferung durch eine regionalen Anbieter eine Möglichkeit zur Verknüpfung von Online-Handel und Vor-Ort-Service.
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