Berglauf- und Trailrunning-WM
Studie unterstreicht wirtschaftlichen Effekt von 7,2 Mio.

In nur knapp einem Jahr wurde eine großartige Weltmeisterschaften mit rund 1.200 Athlet:innen aus 67 Ländern und über 50.000 Zuschauer:innen organisiert. | Foto: Tom Bause
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  • In nur knapp einem Jahr wurde eine großartige Weltmeisterschaften mit rund 1.200 Athlet:innen aus 67 Ländern und über 50.000 Zuschauer:innen organisiert.
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Die Berglauf- und Trailrunning-WM 2023 in Innsbruck-Stubai zieht ihre Schlussbilanz. Der wirtschaftliche Gesamteffekt für die Region liegt über 7,2 Mio. Euro. Das geplante Budget von 4,75 Mio. Euro wurde eingehalten und der Medienwert liegt bei rund 3,8 Mio. Euro. Rund 1.200 Athletinnen und Athleten aus 67 Ländern waren dabei. 

INNSBRUCK. Sechs Monate nach der Durchführung der World Mountain and Trail Running Championships 2023 Innsbruck-Stubai (WMTRC 2023) stellen Studien des Sportsresearch Lab Tirol der Universität Innsbruck und des Management Center Innsbruck (MCI) sowie der Sant’Anna School of Advanced Studies – Pisa dem Team um Alexander Pittl als Organisatoren des internationalen Events ein tolles Zeugnis aus: der wirtschaftliche Gesamteffekt für die Region liegt über 7,2 Mio. Euro und es wurden Topwerte im Bereich der Nachhaltigkeit erzielt. Zudem zeigen die Abschlussberichte, dass das geplante Budget von 4,75 Mio. Euro eingehalten wurde und der Medienwert bei rund 3,8 Mio. Euro liegt.

„Wir haben es geschafft, in nur knapp einem Jahr großartige Weltmeisterschaften mit rund 1.200 1.200 Athletinnen und Athleten aus 67 Ländern und über 50.000 Zuschauerinnen und Zuschauern zu organisieren. Wir freuen uns sehr, dass wir ein halbes Jahr nach dem Großevent, derart überzeugende Zahlen und Fakten präsentieren können“, betont der Innsbrucker WM-Initiator und Organisator Alexander Pittl.

Gesamteffekt über 7,2 Mio. Euro

„Der wirtschaftliche Effekt, der in der Region ausgelöst wurde, beträgt über 7,2 Mio. Euro“, erklärt Martin Schnitzer, stellvertretender Leiter des Instituts für Sportwissenschaft der Universität Innsbruck. „Auf einer Skala von 1 ‚sehr unzufrieden‘ bis 5 ‚sehr zufrieden‘ gaben 94 % der Befragten an, mit ihrem Besuch insgesamt ‚sehr zufrieden‘ bzw. ‚zufrieden‘ gewesen zu sein“, hebt Hubert Siller, Leiter des Department Tourismus & Freizeitwirtschaft am Management Center Innsbruck, hervor und ergänzt: „Auf derselben Skala gaben 77 % der Athletinnen und Athletenan, mit ihrem Besuch insgesamt ‚sehr zufrieden‘ bzw. ‚zufrieden‘ gewesen zu sein. Diese Werte unterstreichen eine außerordentlich hohe Gesamtzufriedenheit.“

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Aufenthaltsdauer

„Im Durchschnitt verbrachten die Besucherinnen und Besucher laut Umfrage 4,8 Tage in unserem Land, was über der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer des diesjährigen Sommers mit 3,6 Tagen liegt“, resümiert Karin Seiler, Geschäftsführerin der Tirol Werbung. 57 % der Gäste gaben an, die WMTRC 2023 sei der ausschlaggebende Grund gewesen für ihre Entscheidung, nach Tirol zu kommen. „Das zeigt uns, dass Events wie dieses perfekt zu Tirol passen und touristisch von großem Wert sind“, so Seiler.

Medienwert liegt bei 3,8 Mio. Euro

Die Medienwertanalyse zwischen September 2022 und August 2023 ergab einen Medienwert von 3,8 Mio. Euro. Die Veranstaltung erreichte über 106 Mio. Personen und insgesamt wurde während des Events online 238 Stunden live berichtet. „Im Bereich Multimedia und in der TV-Berichterstattung wurde vor allem durch die spektakulären Bilder der Kameraläufer:innen eine neue Dimension der Übertragungsqualität aus hochalpinen Räumen erreicht. Dieses neuartige Produktionskonzept wurde auch international wahrgenommen und hat einen neuen Standard erzeugt“, erläutert Pittl.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die Untersuchungen der Sant’Anna School of Advanced Studies – Pisa verdeutlichen die breite Palette nachhaltiger Strategien, die bei diesen Weltmeisterschaften zur Anwendung kam: von recycelbaren Bannern über eine Kooperation mit öffentlichen Verkehrsverbänden bis hin zur Nutzung und Sanierung bestehender Wanderwege wurde eine Vielzahl umweltfreundlicher Maßnahmen umgesetzt. „Eindrucksvoll war für uns im Nachhinein, dass wir als Organisatoren für weniger als 10 % des Gesamt-Impacts verantwortlich waren. Das zeigt uns, dass wir in den Bereichen, die wir selbst in der Hand hatten, richtige Entscheidungen getroffen haben“, freut sich Pittl. Durch Kooperationen mit den öffentlichen Verkehrsverbänden und Shuttle-Services wurde zudem die nachhaltige Mobilität gefördert.

Touristischer Impact

Barbara Plattner, Geschäftsführerin von Innsbruck Tourismus, zieht ein positives Fazit zu den World Mountain and Trail Running Championships 2023: „Die Veranstaltung markierte ein außergewöhnliches sportliches Highlight in Innsbruck, das perfekt zu unserem alpin-urbanen Markenkern passt. Zudem belebte es die lokale Wirtschaft und präsentierte die Region weltweit als sympathischen Gastgeber. Die hohe Besucherzufriedenheit, eine längere Aufenthaltsdauer und eine Weiterempfehlungsrate von 75 Prozent freuen uns besonders. Ein großer Dank geht an mein Team, die Tourismuspartner, die Stadt Innsbruck sowie die Volunteers und Blaulichtorganisationen für die Unterstützung in diesem alpinen Umfeld.“ Auch Roland Volderauer, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Stubai Tirol, zieht ein erfreuliches Resümee: „Es sind die unersetzbaren Emotionen und Erlebnisse, die in unserer herrlichen Naturlandschaft zwischen Bergen, Naturschauplätzen und Gletscher erlebt und mittels beeindruckender Bilder in die Wohnzimmer der ganzen Welt transportiert worden sind. Das Stubaital konnte im Rahmen der Weltmeisterschaft einmal mehr mit der perfekten Erreichbarkeit und nachhaltiger Mobilität punkten. Die einzigartige Rennatmosphäre vor der traumhaften Kulisse der Stubaier Alpen werden allen Beteiligten und unseren Gästen in bester Erinnerung bleiben und stärken unsere Position als die Nr. 1. Wanderdestination im Alpenraum.“

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