AK Tirol
Tirols Pendler brauchen mehr Park&Ride-Anlagen

Die Park&Ride Anlagen in Tirol müssten dringend erweitert werden.  | Foto: (Symbolbild) ÖBB/Schöllhammer
  • Die Park&Ride Anlagen in Tirol müssten dringend erweitert werden.
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  • hochgeladen von Michael Losbichler

TIROL. Seit der VVT-Tarifreform 2017 sind viele Tiroler Pendler auf Öffis umgestiegen. Mit dem steigenden Andrang können die kostenlosen Park&Ride-Anlagen allerdings nicht mehr mithalten.

Mit der Tarifreform des VVT stiegen viele Pendler vom Individualverkehr auf den Öffentlichen Personennahverkehr um. Mit der Folge, dass die Kapazitäten der bestehenden P&R-Anlagen bei weitem nicht mehr ausreichen. Die AK Tirol wies bereits mehrfach darauf hin, dass man nicht einfach davon ausgehen kann, dass alle Pendler ihre Wege von zu Hause zum nächstgelegenen Bahnhof und retour mit Öffis zurücklegen können. Tatsächlich sind viele auf ihr Fahrzeug sowie kostenlose P&R-Stellplätze als Dreh- und Angelpunkt des öffentlichen Personennahverkehrs angewiesen.

Übereinkommen aus 2003 nicht mehr zeitgemäß

Eine Erweiterung der bestehenden P&R-Flächen in Tirol ist daher ebenso dringend notwendig, wie ein Finanzierungsmodell, das für die Pendler und Gemeinden keine zusätzlichen Kosten verursacht. Schließlich werden die Parkplätze nicht nur von den jeweiligen Gemeindebürgern, sondern auch von Pendlern aus dem gesamten Einzugsgebiet der Bahnhöfe genutzt. Dazu muss das Übereinkommen von 2003 zwischen Verkehrsministerium und Land Tirol überarbeitet werden. Im Artikel III der Vereinbarung von 2003 wurde unter „Finanzierung“ festgehalten, dass die Kosten für Bau- und sonstige Leistungen wie Planung, Bauaufsicht und Vergabe zu 50 % von der ÖBB Schieneninfrastruktur-Dienstleistungsgesellschaft mbH und zu 50% vom Land Tirol bzw. den jeweils beteiligten/betroffenen Gemeinden zu tragen sind.

Forderung der AK Tirol

Deshalb fordert die AK Tirol mehrere Maßnahmen: So soll die Vereinbarung zwischen Land und Verkehrsministerium unter Einbeziehung der Sozialpartner evaluiert werden, Bau- und Betriebskosten der P&R-Anlagen sollten zur Gänze vom Land Tirol getragen werden, um die Gemeinden zu entlasten. Und schließlich ist das Übereinkommen so anzupassen, dass die dringend nötigen kostenlosen P&R-Flächen auch rasch erweitert bzw. modernisiert werden können.

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