"Tourismus ist ein Fels in der Brandung"
"Man kann nicht immer einen Rekordwinter haben", sagte der für Tourismus zuständige Landeshauptmann Günther Platter bei der Präsentation der Tourismus-Bilanz des vergangenen Winters.
Der für Tourismus zuständige Landeshauptmann Günther Platter, Josef Margreiter (Chef der Tirol Werbung) und Harald Ultsch (Spartenobmann Tourismus in der Wirtschaftskammer Tirol) präsentierten die Winterbilanz der letzten Saison.
Diese war außerordentlich lang durch den späten Ostertermin und außerdem geprägt von sehr warmen Temperaturen.
"In niederen Lagen wurde die Saison mit Ende März beendet und so konnte man die Osterferien nicht mitnehmen. Etwa zehn Prozent der Saison macht Ostern aus", so Margreiter. Generell sei der Tiroler Tourismus ein verlässlicher Partner und während der Wirtschaftskrise war er der "Fels in der Brandung", erklärte Platter. Im Vergleich zur Vorjahresrekordsaison verzeichnete man diesen Winter ein Minus von 5,9 Prozent bei den Nächtigungen und auch die Ankünfte reduzierten sich um -4,3 Prozent. Im direkten Vergleich mit anderen Saisonen, in denen Ostern ebenfalls im April war, ergibt sich ein ausgeglicheneres Bild: Hier liegt der heurige Winter bei den Nächtigungen auf Platz zwei und bei den Ankünften an erster Stelle. "Die Biergärten waren für viele interessanter als das Skifahren", sagte Platter.
Für den Sommertourismus gibt es noch einige Chancen: "Vor allem Spezialisierung hat Zukunft, wie etwa Radhotels, Urlaub am Bauernhof oder Wellness-Hotels", erklärte der Landeshauptmann. Auch wolle man drei neue Schwerpunkte verstärkt bewerben. Diese sind: "Bergwandern und Kulinarik", "Klettern für Familien" und "Biken und Radfahren". Für die Sommersaison hat die Tirol Werbung ein Budget von etwa 3,5 Millionen, für den Winter gibt man rund 6,4 Millionen aus.
"Das freie Begehen der Berge wird bleiben!", erklärte Platter. Am 02. Mai gibt es einen runden Tisch, dort will Platter einen Konsens in der Frage der Schutzzonen finden.
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