Ein Plädoyer für die Gastgärten

Ein Kommentar von Agnes Czingulszki

Eigentlich ist es ein leidiges Thema, das nun ohnehin – der Herbst kommt unhaltbar auf uns zu – wieder für ein Dreivierteljahr vom Tisch ist. Gastgärten. Für die einen, eine Art Urlaub, den man sich noch leisten kann, für die anderen Lärm und Dreck und Geschrei. Dabei ist Innsbruck eine Freiluft liebende Stadt und seine BewohnerInnen auch sozial. Die Regelung, Gastgärten – egal an welchem Wochentag – höchstens bis 23 Uhr (in Teilen der Altstadt sogar nur bis 22 Uhr) geöffnet zu halten, daher fast schon unverständlich. Besonders, wenn man den heurigen Sommer als Ausgangslage nimmt. Um grölende MitbürgerInnen vor dem Fenster zu haben braucht es nämlich keinen Gastgarten. Es reicht schon eine Bushaltestelle, die auf dem Weg nach Hause als Alternative zu einem Absackerlokal missbraucht wird. Und das bedeutet ja auch nicht, dass Bushaltestellen ab 22 Uhr nicht mehr frequentiert werden dürfen. Um für Ruhe zu sorgen, kann man sich dann selbst aus dem Fenster lehnen und hoffen, dass man ein so lautes Organ hat, dass es auch auf Betrunkene abschreckend genug wirkt.

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