WK Innsbruck
Rad-Demo sorgt für negative Stimmung und ist auch für das Klima nicht gut

- Die Auswirkungen der Rad-Demo auf Innsbruck sind enorm.
- Foto: Fridays For Future
- hochgeladen von Lisa Kropiunig
Die in wenigen Stunden beginnende Rad-Demo sorgt im Vorfeld für viele Diskussionen. Die geplante Sperren ab Mittag und die erwartenden Erschwernisse für den Individual- und öffentlichen Verkehr scheinen dem Klimaschutzgedanken zu widersprechen. Die WK Innsbruck erneut die Kritik an der Rad-Demo.
INNSBRUCK. Die Friday for Futute-Bewegung und die Radlobby haben die Wirtschaftskammer Innsbruck zur Teilnahme an der Rad-Demo eingeladen. Anlass war die Kritik von WM-Innsbruck-Obmann Franz Jirka an den Auswirkungen der Demo für die Unternehmen und Bevölkerung.
Die ASFINAG führt folgende Sperren durch: Sperre der Ausfahrt Zenzenhof ab 13.30 Uhr, Sperre der Fahrspur in Richtung Bregenz für die gesamte Dauer, Sperre der Auffahrtsspur „Innsbruck Mitte“ ab 14.30 Uhr, Sperre des zweiten Fahrstreifens in Richtung Kufstein zwischen Tunnel Wilten und Innsbruck-Mitte ab 14.15 Uhr. Es gilt eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 40 km/h. Die Gegenfahrbahn der A12 in Fahrtrichtung Kufstein bleibt befahrbar, jedoch erfolgt eine Fahrstreifenreduktion auf einen Fahrstreifen sowie eine Geschwindigkeitsreduktion.
Stadtgebiet enorm betroffen
Im gesamten Stadtgebiet ist ebenfalls mit enormen Auswirkungen zu rechnen. Die Route vom Landestheater aus startend über Rennweg, Herzog-Otto-Straße, Markt- und Burggraben, Museumstraße, Amraser Straße, Anton-Eder-Straße, Klostergasse, Südring, Leopoldstraße und Maria-Theresien-Straße wird im Innenstadtbereich für Staus, Verzögerungen und Belastungen führen. Betroffen ist auch Igls: „Zwischen 14 und 18 Uhr ist mit Einschränkungen zu rechnen. Je nach Fortschritt des Demozuges müssen Trams und Busse umgeleitet werden“, heißt es seitens der IVB in einer Stellungnahme am Mittwoch. Die Linie 6, die von Igls Bahnhof bis zur Haltestelle Bergisel verkehrt, wird aus Sicherheitsgründen ab 14.30 Uhr für den Rest des Tages eingestellt. Die letzte Fahrt ab Igls erfolgt somit um 13.54 Uhr.
Antwort der WK
Die Wirtschaftskammer Innsbruck antwortet auf die Einladung von Friday for Future und der Radlobby mit einem Bekenntnis zum Umwelt- und Klimaschutz, erneut aber die Kritik an den enormen Auswirkungen dieser Rad-Demo. Stefan Wanner, Bezirksstellenleiter der WK Innsbruck: "Wir haben uns ja vor einiger Zeit mal intensiv persönlich ausgetauscht und es geht nicht um die Frage, ob die Wirtschaft das Thema „Klimakrise“ ernst nimmt, weil das schon seit langer Zeit definitiv so ist. Bei der Kritik an der heutigen Demonstration geht es uns mehr darum, aufzuzeigen, welche Auswirkungen diese heutigen Maßnahmen auf die lokale Wirtschaft haben. Fakt ist, dass das heute zu massiven Beeinträchtigungen führen wird und sogar der öffentliche Verkehr kommt teilweise zum Erliegen.
Es ist den Unternehmerinnen und Unternehmer mehr als bewusst, dass man bei dem Klimaschutz aktiv werden muss und es wird auch einiges Positives bereits gemacht. Auch wir in der Wirtschaftskammer beschäftigen uns intensiv mit diesem Thema und arbeiten daran. Ich habe in der Bezirksstelle einen Mitarbeiter, der die Ausbildung zum Nachhaltigkeitsexperten gemacht hat und immer wieder Veranstaltungen dazu macht.
Fakt ist, dass die heutige Demonstration viel negative Stimmung verbreiten wird und die vorhergesagten Staus dem Klima auch nicht gut tun werden. Außerdem gibt es Viele, die heute arbeiten sollten und vor allem auch das Gewerbe/Handwerk wird große Probleme haben. Aber auch der Handel und der Dienstleistungssektor wird mit erheblichen Einbußen rechnen müssen, was definitiv nicht zielführend ist. Wir respektieren natürlich die Demonstrationsfreiheit, aber die heutige Aktion trifft zum wiederholten Mal viele Unschuldige, die Nichts dafür können, aber den Schaden haben. Ob das der richtige Weg ist, sei dahingestellt, aber zum Abschluss will ich nochmals dezidiert darauf hinweisen, dass der Klimaschutz für die Wirtschaft ein wichtiges Thema ist, auch ohne solche Maßnahmen!"

- Die Rad-Demo sorgt für politischen Schlagabtausch.
- Foto: MeinBezirk/Archivbild
- hochgeladen von Lisa Kropiunig
Bleibt aktuell nur der Rat der Verkehrsexperten: Meiden Sie Innsbruck.
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