Diabetes Kongress in Innsbruck: Kinder und Jugendliche im Fokus

Immer mehr Tiroler Kinder und Jugendliche erkranken an der Autoimmunkrankheit. | Foto: pixabay.com
  • Immer mehr Tiroler Kinder und Jugendliche erkranken an der Autoimmunkrankheit.
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TIROL. Die Anzahl der Jugendlichen, die am Typ-1 Diabetes erkranken steigt in Tirol stetig. Allein in der Diabetesambulanz der Univ.-Klinik für Pädiatrie I in Innsbruck sind über 200 Kinder und Jugendliche in dauerhafter Betreuung. 
Die Autoimmunerkrankung führt dazu, dass die Insulin produzierenden Zellen vom eigenen Immunsystem zerstört werden. Dadurch wird der Alltag der Betroffenen massiv eingeschränkt. Sie müssen mehrmals am Tag ihren Blutzuckerspiegel messen und je nachdem Insulin spritzen. 
Speziell kleine Kinder sind mit diesen Maßnahmen überfordert. Deshalb steht die Diabetes im Kindes- und Jugendalter bzw. bei jungen Erwachsenen bis 25 im Fokus des Kongresses. 

Die technische Diabetes-Therapie ist zusätzlich ein Schwerpunkt des Fachtreffens. Hier wurde der "Closed loop System"-Ansatz vorgestellt. "Dabei kommt ein kontinuierlich messender Glukosesensor zur Bestimmung des Blutzuckers, eine Pumpe zur gezielten Insulinabgabe sowie ein mobiles Gerät - ein Smartphone-, das die Messdaten des Sensors auswertet und den Glukose-Insulin-Regelkreis der Pumpe steuert, zum Einsatz", erklärt Sabine Hofer, die Leiterin der pädiatrischen Diabetesambulanz.
Neben den technischen Neuerungen möchte man die modernen Kommunikationsplattformen nutzen, um die Schulung von DiabetikerInnen voranzutreiben sowie die Wissensvermittlung für ÄrztInnen und Betreuungspersonal.

Ein tolles und inspirierendes Erlebnis hatten die jungen Tiroler Diabetiker mit dem amerikanischen Extrembergsteiger Will Cross, der selbst an Typ-1 Diabetes erkrankt ist. 
Mit dieser sportlichen Prominenz konnte der Kongress auch seinem Motto "Reaching for the summit" gerecht werden. Noch können sich interessierte Jugendliche für das Sportprogramm am Samstag, den 21.10. anmelden. Zusammen mit dem Bergsteiger fährt man auf die Seegrube, um Erfahrung auszutauschen. 

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