Neue AK-Werkstatt: "Da bleibt was hängen"

Planspiel "Wirtschaft": 5 Stunden lang dauert das Spiel, in dem Jugendliche nicht nur ein Unternehmen, sondern auch einen Staat gründen müssen.
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  • Planspiel "Wirtschaft": 5 Stunden lang dauert das Spiel, in dem Jugendliche nicht nur ein Unternehmen, sondern auch einen Staat gründen müssen.
  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

TIROL. Schon bisher wurde Erwachsenenbildung in der Tiroler Arbeiterkammer (AK) großgeschrieben. Ab sofort – dank der AK Werkstatt – sollen auch Jugendliche und Kinder in den Genuss spannender Weiterbildungsmöglichkeiten kommen. Die Technologie- und Bildungsabteilung haben sich große Mühe gemacht um ein anspruchsvolles Programm auf die Beine zu stellen. Gestern Abend wurde die Werkstatt im Beisein von Bildungslandesrätin Beate Palfrader, AK-Direktor Gerhard Pirchner und zahlreichen LehrerInnen und DirektorInnen von AK-Präsident Erwin Zangerl feierlich eröffnet. Zur Eröffnung hielt Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier einen interessanten Vortrag mit dem Titel "Generation Supercool. Was die Jugend wirklich braucht, um glücklich zu sein".

Vielfältiges Angebot

Im Angebot der AK-Werkstatt finden sich praktische Übungen wieder. So werden zum Beispiel Vorstellungsgespräche mit den Jugendlichen imitiert und analysiert. Bei weiterem Interesse gibt es auch ein ausführlicheres Bewerbungscoaching samt Videoaufnahmen. Für den AK-Präsidenten ist in der Angebotsauswahl besonders die Vermittlung der modernen Demokratie wichtig, welches ebenfalls einen Punkt in der AK-Werkstatt darstellt. Er meint: "Diese Vermittlungsaufgabe erfüllen gerne".
Planspiele zu Themen, wie Wirtschaft und Nachhaltigkeit bringen auch trockene Themen, die Jugendliche vielleicht weniger interessieren, näher. Dabei kommen die Klassen in die AK und erleben auf spielerische Art, wie ein Unternehmen gegründet wird, wie die Wirtschaft funktioniert, welche Institutionen für was verantwortlich sind. Einer der Trainer meint: "Mit dieser Art des Unterrichts holen wir auch die ab, die sonst in der Schule nicht viel tun. Da bleibt bei den SchülerInnen auch was hängen".

Die Jugend und ihr Zugang zum Geld

Gemeinsam mit der Uni Innsbruck hat die Arbeiterkammer außerdem auch ein Program – FiT (Financial Training) – entwickelt, um Jugendlichen die Welt der Finanzen schmackhaft zu erklären. Wie Simon Hueber von der Bildungspolitischen Abteilung meint: "Es herrscht bei den Jugendlichen viel Unwissen zu diesem Thema. Dabei haben sie ständig damit zu tun." Wohnen, Autos, Handyverträge: Alles hat mit Geld zu tun. Dafür will man die Jugend sensiblisieren und dadurch ihnen den Umgang mit Geld – übrigens ein großes Tabuthema in den Schulen – einfacher machen. Außerdem steht die AK-Bibliothek mit einem ausgerüstetem Labor – zur Zeit zum Thema Bienen – zur Vefügung.
Sämtliche Angebote – z. B. auch Vorträge der TrainerInnen an den Schulen – sind kostenlos. Bei Anfahrten der Klassen in die AK werden auch die Fahrtkosten übernommen.

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