Neue Dimensionen der Wohnungsnot

Ein Kommentar von Agnes Czingulszki

Es scheint ein ewiger Windmühlenkampf zu sein: Maßnahmen gegen die aktuelle Wohnungslage zu setzen. Was vor fünfzig Jahren mit viel Arbeit eine Selbstverständlichkeit war – eine Eigentumswohnung, ein Auto – ist für die jüngere Generation nicht nur unerreichbar, sondern auch nicht mehr erstrebenswert. Leerstände, Spekulationen, Landflucht – nur einige der Gründe, die zu den hohen Immobilienpreisen in der Inntalfurche führen. Nun hat die Wohnungsnot aber unerträgliche Dimensionen angenommen. Wenn Menschen, die Vollzeit beschäftigt sind (z. B. als Lagerarbeiter 1.100 Netto verdienen), auf Grund der hohen Preise monatelang im Auto schlafen und damit akut von Obdachlosigkeit betroffen sind, muss sich die Politik schon die Frage stellen: Was nutzt das, was wir tun, wenn sogar berufstätige Menschen auf der Straße landen? Jetzt heißt es, Verantwortung auf allen Ebenen zu übernehmen – eine Initiative ("Wohnen Innsbruck") will schon mal die Druckkulisse aufbauen.

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