Revitalisierung: ein Teufelskreis

Ein Kommentar von Agnes Czingulszki | Foto: Gstraunthaler

INNSBRUCK. Es tut weh, wenn man sieht, dass in einer florierenden Stadt Gebäude stillstehen, Flächen brachliegen, Wohnungen nicht bewohnt werden. Besonders ärgerlich ist es, weil Innsbruck ausreichend finanzielle Ressourcen hätte, seine Hausaufgaben zu machen: Denkmalgeschützte Häuser – wie z. B. in der Kiebachgasse – zu sanieren und in der touristischen Landkarte wieder einzugliedern. Ob der Wille da ist, ist die eigentliche Frage. Denkmalschutz und seine Auswirkungen für eine Revitalisierung – Grundsanierungen kosten das Dreifache wie im Normalfall, ein barrierefreier Umbau ist extrem aufwendig – wirken nämlich abschreckend. "Kulturhistorisch wertvoll" hin oder her: Wenn es darum geht, Auflagen dem Gesetz nach zu erfüllen, ist der Stadt und dem Land das liebe Geld einfach zu schade. Da beißt sich die Katze in den Schwanz: Ein Gebäude, das so wertvoll ist, dass keiner Geld reinstecken will, ist tot. Und damit erfüllt es das Ziel, welches durch den Denkmalschutz erwirkt werden sollte – die Erhaltung kulturhistorischer Werte für die Nachwelt – in keinster Weise!

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