Vorsicht: Internet Betrug Routenplaner
- Screenshot des Abzock-Routenplaners, der unter verschiedenen Adressen immer wieder im Internet auftaucht.
Die AK Tirol rät: Finger weg! - Foto: Foto: AK Tirol
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TIROL. Bis zu 750 Euro verlangen Internetbetrüger für die Nutzung eines Online-Routenplaners. Sogar mit Hausbesuch, Pfändung, Schlüsseldienst und Polizei wird gedroht. Die Arbeiterkammer Tirol rät: Nicht einschüchtern lassen und nicht zahlen!
In letzter Zeit erhalten viele TirolerInnen dubiose Rechnungen für die Nutzung eines Online-Routenplaners. Alle Betroffenen gaben an, im Mai oder Juni über die Suchmaschine Google einen Routenplaner gesucht zu haben.
Sie öffneten das erstbeste Angebot und kamen bei einer Routenplaner-Suchmaske raus mit einem zusätzlichen Gewinnspiel. Der Hinweis auf einen Vertrag, den man beim Anklicken des Buttons eingeht, ist allerdings seitlich im Fließtext versteckt. Nach kurzer zeit erhielten die Opfer eine Rechnung von 500€, gefolgt von einer Mahnung von über 520€. Das dafür verantwortliche Inkasso Unternehmen, Inkasso Digital Works GmbH droht sogar mit der Pfändung von Wertgegenständen.
Letztendlich gilt laut der Arbeiterkammer Tirol, dass niemand diesen leeren Drohungen Folge leisten muss. In diesem Fall, ist der Vertrag auf keine rechtmäßige Art zustande gekommen, da die gesetzlichen Voraussetzungen nicht erfüllt waren. Auch eine Pfändung ist illusorisch, da es dazu erst einer gerichtlichen Klage mit Urteil und einer Exekution bedarf.
Generelles Verhalten im Internet: Es gibt keinen Grund, persönliche Daten bei kostenlosen Diensten anzugeben. Im Zweifel sollte stets eine andere Internetseite aufgesucht werden, bei der keine Dateneingabe verlangt wird.
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