Ärztemangel in Tirol: Neos fordern rasches Handeln
Die Neos peilen eine wichtige Thematik im Wahlkampf an: die ärztliche Versorgung in Tirol. Mit einer wachsenden Bevölkerungszahl und einer eher stagnierenden Zahl an Allgemeinmedizinern, sieht die Zukunft noch mehr überfüllte Wartezimmer vor, wenn man den auf die Schnelle als Kassenpatient überhaupt einen Termin bekommen hat.
TIROL. Besonders im ländlichen Raum sei der Ärztemangel zu spüren, so Dominik Oberhofer, Spitzenkandidat der Neos. Dieser Mangel weitet sich sogar schon auf die Landeshauptstadt aus, da es immer mehr Probleme mit der Nachbesetzung von Kassenstellen gibt, erläutert er. Bereits in zwei Jahren wird man noch stärker mit dem Problem konfrontiert sein, da jeder dritte Allgemeinmediziner in Tirol über 65 Jahre alt sein wird. Momentan sind 0,63 Ärzte für 1.000 Einwohner in Tirol "zuständig". Oberhofer fordert nun ein rasches Handeln von der Landesregierung.
Ungleichheiten in der Versicherung
Auch die privilegierte Stellung der KUF-Versicherten (öffentlich Bediensteten von Land und Gemeinden), ist den Neos ein Dorn im Auge. Nationalrat und Gesundheitssprecher Gerald Loacker sieht dies genauso und erläutert: "Es ist eine Beleidigung für die Arbeiter und Angestellten in Tirol, wenn Platter sich gemeinsam mit den Landeshauptleuten Wallner und Haslauer zum Retter der Gebietskrankenkassen aufspielt."
Bessere Rahmenbedingungen für Ärzte
Dass die Mediziner lieber als Wahlarzt tätig sind, ist für Oberhofer kein Wunder. Die schlechte Bezahlung und die unflexiblen Arbeitsmöglichkeiten sind für die Ärzte einfach kein Anreiz. Statt bessere Rahmenbedingungen für die Ärzte zu schaffen, vermutet Oberhofer eine Anhäufung von Vermögen, seitens der Kassen.
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