Baur: Tirols Politik wird weiblicher
Die Auswertung nach der Gemeinderatswahl zeigt ein Plus von 175 Frauen in der Kommunalpolitik gegenüber 2010.
TIROL. „Die Gemeindestuben werden weiblicher“, stellt Frauenlandesrätin Christine Baur anlässlich einer Auswertung des Frauenanteils in politischen Funktionen nach der Gemeinderatswahl 2016 fest.
Frauen bestimmen in der Gemeindepolitik mit
In ganz Tirol - inklusive der Landeshauptstadt - gibt es 16 BürgermeisterInnen. Das sind fünf mehr als nach den letzten Wahlen. Im Vergleich zur Gesamtzahl der BürgermeisterInnen sind das nur 5,7 Prozent. 2010 wurden 32 Frauen zu Bürgemeisterstellvertreterinnen gewählt. 2016 waren es bereits 42. Insgesamt gibt es seit der Gemeinderatswahl 116 Gemeinderatsvorständinnen. Vor sechs Jahren waren es nur 81. 620 Frauen bekleiden nun das Amt der Gemeinderätin. Das ist ein Zuwachs von 125 Frauen.
Kompetenzlehrgänge „Nüsse knacken – Früchte ernten“
Schon vor den Gemeinderatswahlen hat das Land Tirol Kompetenzlehrgänge unter dem Motto „Nüsse knacken – Früchte ernten“ angeboten. Diese haben zum Ziel, mehr Frauen in Entscheidungsgremien zu bringen bzw. bereits aktive Frauen zu unterstützen. Der Lehrgang ist überparteilich und soll Frauen darauf vorbereiten, ihre Anliegen und ihre Potentiale in öffentlichen Gremien, Vereinen oder Parteien einzubringen und durchzusetzen. Die Seminarreihe bietet einerseits Grundlagen für diese Aufgaben und andererseits stehen Vernetzung und Austausch zwischen den TeilnehmerInnen im Vordergrund. Insgesamt wurden seit 2001 18 dieser Kompetenzlehrgänge tirolweit abgehalten. Einige wurden im Vinschgau bzw. Bayern durchgeführt. Alle TeilnehmerInnen bekommen Zertifikate.
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