Bessere Finanzierung bei der Pflege

Tirols Pflegelandesrat Bernhard Tilg mit Bundesratspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann. | Foto: Parlamentsdirektion/Thomas Topf
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TIROL. Am Mittwoch, 5. April, fand in Wien die parlamentarische Tagung "Die Zukunft der Pflege: schaffbar, sichtbar, leistbar“ statt. Anwesend waren die Präsidentin des Bundesrats Sonja Ledl-Rossmann, Sozialminister Alois Stöger, Finanzminister Hans Jörg Schelling und Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner hielt Tirols Pflegelandesrat Bernhard Tilg.

Pflegefonds wird weitergeführt

Der Pflegefonds wird von Bund, Ländern und Gemeinden gemeinsam finanziert. Dieser soll jetzt weiter geführt werden. Ein weiterer Schritt sind die neuen Vorgaben zur Kostenregelung bei der Pflege. Hier sollte es österreichweit möglichst einheitliche und nachvollziehbare Regeln geben. "Die Zukunft der Pflege liegt in der integrierten Versorgung, also in der Vernetzung der Gesundheits- und Pflegeangebote: Wie das funktioniert, stellt Tirol bereits mit der demnächst landesweiten Palliativ- und Hospizversorgung unter Beweis. Nicht zuletzt ist die schrittweise Etablierung von Primärversorgungseinheiten ein Muss, um die stationäre Gesundheits- und Pflegeversorgung wirksam zu entlasten.“, so Bernhard Tilg.

Sozialversicherungen sollen im Pflegebereich mehr finanzieren

Bernhard Tilg sprach sich bei der Tagung dafür aus, dass die Sozialversicherungen im Bereich der stationären und der ambulanten Pflege zu Hause die Kosten übernehmen sollten. "Um dafür einen möglichst barrierefreien Zugang zu schaffen, ist von Einzelverordnungen abzusehen. Vorstellbar wäre etwa, dass häufig anfallende medizinische Pflegeleistungen von den Sozialversicherungen mit an die die jeweilige Pflegestufe gekoppelten Pauschalbeträgen ersetzt werden.“, sagt Bernhard Tilg.

Ausbau der mobilen Dienste

Eine zusätzliche finanzielle Unterstützung durch den Bund und die Sozialversicherungsträger für den Ausbau der mobilen Dienste, der Tagesbetreuung, der 24-Stunden-Betreuung sowie für den vermehrten Einsatz neuer Technologien zur Unterstützung der mobilen Pflege, wäre notwendig und wünschenswert, so Bernhard Tilg.

Tirols Pflegelandesrat Bernhard Tilg mit Bundesratspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann. | Foto: Parlamentsdirektion/Thomas Topf
LR Tilg sprach bei der Pflegeenquete des Parlaments in Wien als Vertreter der Bundesländer. | Foto: Parlamentsdirektion/Thomas Topf
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