NEOS Tirol sehen echte Schulreform in mehr Schulautonomie

Dagmar Klingler spricht sich für mehr Schulautonomie aus. Dadurch würde die Schule reformiert werden. | Foto: NEOS
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TIROL. In Tirol beginnt diese Woche das neue Schuljahr. Anlässlich des Schulbeginns präsentieren die NEOS Tirol ihre Vorschläge für eine echte Schulreform. „Wir brauchen endlich eine echte Reform des Schulsystems in Tirol.“, so Tirols NEOS Bildungssprecherin Dagmar Klingler.

Schulautonomie notwendig für richtige Schulreform

Tirol hat eine schwache Schulautonomie. Nur durch eine möglichst großen Freiheit der Schulen, können auch mündige Kinder heranwachsen: „Wer mündige Kinder will, braucht eine mündige Schule“, so Dagmar Klingler. Durch verschiedene Reformvorschläge der NEOS Tirol könnte diese Schulautnomie vergrößert werden. Jedoch plane die Bundesregierung durch die Wiedereinführung der Noten weiter zu schwächen. Aufgabe der Politik sei lediglich, die rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen zu schaffen, so Dagmar Klingler.

Maßnahmen für eine richtige Schulreform

  • Mündliche Beurteilung: Noten haben in der Volksscshule keinen Mehrwert. Durch die Wiedereinführung von Noten wird die Schulautonomie weiter beschnitten. Volksschulen können bisher frei entscheiden, ob sie auf schriftliche Noten oder mündliche Beurteilung setzen.
  • Personalentscheidungen: Personalentscheidungen fallen in Tirol aufgrund von Pragmatisierung. So können Schulen Problemlehrer nur weiterreichen, aber nicht gänzlich los werden. Es wären keine weiteren Konsequenzen möglich.
  • Deutschförderungen für bessere Chancen: Nachweislich sind Deutschförderungen für alle Kinder Nicht-Deutscher Muttersprache notwendig, unabhängig von ihren Noten oder einem außerordentlichen Status.
  • Auflösung von Schulsprengeln: Aufgrund der Schulsprengelregelung entscheidet der Wohnort über die Schule, die besucht werden muss. Durch die Möglichkeit selbst zu entscheiden, käme es zu einem Wettbewerbsstreit unter den Schulen, wodurch die Qualität (Nachmittagsbetreuung, Ausstattung, Schwerpunkte, etc.) steigen würde.
  • Verbesserung der Nachmittagsbetreuung: In Tirols Gemeinden ist die Nachmittagsbetreuung unterschiedlich gut ausgebaut. Teilweise beginnt die Nachmittagsbetreuung erst Tage nach Schulbeginn. Für berufstätige Eltern ist das eine Belastung: Die Nachmittagsbetreuung muss zeitgleich mit der Schule beginnen.
  • Parteibuch raus aus der Schule: Politik habe in der Schule nichts verloren. Sie sei lediglich dazu da, die Rahmenbedingungen zu schaffen, welche die Schulen fordern. Die beste Bildung sei vorrangig. Dies betrifft auch ideologische Ansätze wie Noten, Ganztagsklassen oder Inklusion. Schulen müssten lediglich umsetzen, was die jeweilige Regierung will. Pädagogische Grundsätze spielen dabei keine Rolle, so Dagmar Klingler.

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