Regierungssitzung: Ausbau der Pflege zu Hause

"Die Förderung der Pflege zu Hause wird unverzichtbar", so LH Platter. | Foto: pixabay.com

TIROL. In der aktuellen Regierungssitzung sprach man unter anderem über den Strukturplan Pflege 2012 - 2022. Für diesen heißt es jetzt: Halbzeit und man blickt auf erreichte Ziele zurück.
Man sei "auf dem richtigen Weg", so Landeshauptmann Platter. Weiterhin muss der Pflegeberuf als solches an Attraktivität gewinnen aber auch die "bedarfsorientierte Weiterentwicklung und die stärkere Vernetzung von Gesundheit und Pflege“ muss weiterhin gefördert werden. 

Pflege zu Hause soll besser ermöglich werden

Im Fokus soll allerdings der Ausbau der mobilen Pflege stehen, so der Grundsatzbeschluss der vergangenen Regierungssitzung. Die Pflege zu Hause wird immer unverzichtbarer und die pflegenden Angehörigen müssen unterstütz werden. 
Dazu sollen die Plätze in der Tagespflege, im betreuten Wohnen sowie im Bereich der mobilen Dienste um 30 Prozent erhöht werden. In Zahlen sind das 1.500 zusätzliche Heimplätze, davon sind 1.218 der Langzeitpflege zugesprochen. Die sich belaufenden Kosten der 24-Stunden-Betreuung werden vom Land zu 40 Prozent gefördert. 
Auch die Vernetzung von Gesundheit und Pflege soll reibungsloser ablaufen. Die Wohn- und Pflegeheime werden an ELGA angeschlossen, Palliativ- und Hospizversorgung werden weiter ausgebaut und Versorgungsprogramme für chronische Erkrankte sollen verstärkt fokussiert werden. 

Weitere Beschlüsse der Regierungssitzung

In der Regierungssitzung wurde auf Antrag von Soziallandesrätin Gabriele Fischer die neuen Höchstsätze zur Sicherung des Wohnbedarfes bei MindestsicherungsbezieherInnen beschlossen. "Eine Evaluierung war notwendig, um auf die Erkenntnisse der Härtefallkommission einzugehen. Damit haben wir eine Lösung bis der Bund die bundeseinheitliche Rahmengesetzgebung zur Mindestsicherung beschließt“, ergänzt LH Platter.

Des Weitern wurden verschiedene Förderungen beschlossen: Fördermittel für "Qualitätsverbesserungen im Tourismusbereich" laufen unter Sonderförderungsprogrammen. Auch der Natura 2000 Region Isel werden über 511.000 Euro bereitgestellt

Das Land Tirol wird zudem drei Tiroler Forschungsprojekte im Rahmen des „Land Tirol - FWF - Matching Funds“ fördern. 50 Prozent der Projektkosten in Gesamthöhe von 500.000 Euro übernimmt das Land Tirol.

In Sachen nachhaltige Forschung wird das Land 72.000 Euro bereitstellen. Das Geld wird in Forschungsprojekte in den Bereichen Umwelt und Energie, Ernährung und Gesundheit, neue Produkte und Verfahren, Mobilität, Verkehr und Tourismus sowie gesellschaftlicher Wandel investiert. 

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