SPÖ zu Kalkkögel-Entschluss der ÖVP: "Es scheint Vernunft einzukehren"
Aussendung im Wortlaut
Skeptisch-erfreut nimmt die Führung der SPÖ die neueste Entwicklung rund um das Projekt „Brückenschlag“ zwischen Axamer Lizum und Schlick 2000 zur Kenntnis. Erfreut, weil die ÖVP offensichtlich davon absieht, das Projekt zugunsten der Seilbahnlobby mit einer hauchdünnen Mehrheit im Landtag durchzudrücken und es einer Prüfung unterziehen wird. Skeptisch, weil diese Prüfung anscheinend nur die gesetzliche Lage betreffen wird.
„Es wäre aber nötig, das Projekt breit zu diskutieren, denn es geht hier nicht nur um ein paar Liftstützen, sondern um die Zukunft einer ganzen Region“, betont Thomas Pupp, Abgeordneter zum Landtag. „Da spielen Gesichtspunkte wie der Verkehr eine Rolle, der vor allem den betroffenen Gemeinden Sorge bereitet, aber auch Perspektiven für die wirtschaftliche Entwicklung des gesamten Großraums Innsbruck. Ein solcher Diskussionsprozess könnte beispielgebend für den Umgang mit künftigen Projekten sein, die eine ähnliche Problematik beinhalten.“
Weil diese Dinge bisher zu wenig berücksichtigt wurden, entschied sich die SPÖ im Landesparteirat gegen den „Brückenschlag“, fügt SPÖ-Vorsitzender Ingo Mayr hinzu. „Wir müssen auch an die Zukunft denken und Wege finden, Projekte, die sich im Spannungsfeld verschiedener Interessen befinden, unter Berücksichtigung aller Aspekte zu behandeln. Die SPÖ werde intern die Entwicklungsmöglichkeiten für den Großraum Innsbruck – inklusive der Schigebiete zwischen Glungezer und Rangger Köpfl – anschauen. „Auch das wurde vom Parteirat beschlossen“, so Mayr.
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