Extreme Hitze im Sommer
Wie schütze ich meine Pflanzen am besten?

Der provisorische Sonnenschutz im Garten eines Lesers. | Foto: Matthew Wood
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  • Der provisorische Sonnenschutz im Garten eines Lesers.
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Durch den Klimawandel und seine Auswirkungen werden Hitzeperioden auch in Kärnten häufiger, länger und intensiver stattfinden. Wir haben uns für euch schlau gemacht, wie ihr eure geliebten Pflanzen vor der aggressiven Sonne im Sommer schützen könnt.

KÄRNTEN. Im Juli und August kommen die weiteren Hitzewellen des Sommers auf uns zu. Unter der starken Sonneneinstrahlung leidet jedoch nicht nur der Mensch, sondern auch die Natur. Das starke UV-Licht kann bei den geliebten Pflanzen schnell zu schwerwiegenden Schäden und Ernteausfällen in Haus und Garten führen. Oft stellt man sich die Frage: Wie kann man die eigenen Pflanzen am besten schützen?

Hitzeschäden erkennen

Starke Hitze bringt den Zellstoffwechsel einer Pflanze aus dem Gleichgewicht, und beeinträchtigt sowohl die Photosynthese, als auch das Pflanzenwachstum. Um die geliebten Pflanzen vor der Hitze zu schützen, empfiehlt es sich zu allererst, die Auswirkungen der Hitze bei verschiedenen Pflanzenarten festzustellen. 

Zierpflanzen

Bei klassischen Zierpflanzen kann relativ schnell ein so genannter "Sonnenbrand" entstehen. Dadurch sollten sie im Laufe des Tages hin und wieder durch Schatten geschützt werden. Pflanzen mit feinen Härchen an den Blättern sind hier besonders stark gefährdet, durch die starke Sonneneinstrahlung zu vertrocknen. Ist eine Zierpflanze bereits von zu vielen Hitzeschäden belastet, wird diese sich für gewöhnlich nicht mehr davon erholen.

Gemüse

Auch bei Gemüse und Obst, das extremer andauernder Sonneneinstrahlung und Hitze ausgesetzt wird, zeigen sich schnell Anzeichen. Gurken erleiden beispielsweise große, weiße, stark begrenzte Flecken auf ihren Blättern. Das Gemüse Blumenkohl wird durch zu viel Sonne braun und ungenießbar.

Obst

Bei Obst sieht das Ganze ähnlich aus: Äpfel bekommen beispielsweise helle Flecken, die sich ins braune Verfärben. Diese Schäden findet man dann auch in der reifen Frucht wieder. Dunkle Beeren wie beispielsweise Heidelbeeren, erwärmen sich durch andauernde Hitze so stark, dass sie im Inneren fast schon zu "kochen" beginnen. Durch diesen Vorgang fallen die Früchte von der Pflanze ab und sind absolut ungenießbar. Aber keine Sorge: gibt Maßnahmen, die ihr anwenden könnt, um eure geliebten Pflanzen zu retten.

Schatten

In allen Fällen, in denen die Angst besteht, eine Pflanze könnte vertrocknen, empfiehlt es sich - notfalls auch provisorisch - einen Schattenspender aufzubauen. Besonders Topfpflanzen sollten an heißen Tagen für längere Zeit in den Schatten, um sich ausreichend zu regenerieren. Hier können auf Dauer beispielsweise Vogelschutznetze oder ein Stück Vlies Abhilfe leisten. Nicht nur dienen die beiden Elemente als Ernteschutz, auch spenden sie genug Schatten, um die Pflanzen damit zu versorgen. Dasselbe gilt für alle Gemüsepflanzen.

Wasser nur Morgens oder Abends

Wenn es um das Gießen der geliebten Pflanzen geht, spielt vor allem die Tageszeit im Sommer eine tragende Rolle. Gegossen werden sollte vorwiegend in den frühen Morgenstunden oder in den Abendstunden. An besonders heißen Tagen, wird empfohlen, bis zu zwei Mal zu gießen. Denn nicht nur die Sonneneinstrahlung wird für Pflanzen zur Gefahr, Wassermangel erzeugt zusätzlichen Stress. 

Weitere Informationen

Mehr Informationen zu dem Thema bieten viele professionell aufgestellte Internetseiten. Eine davon findet ihr hier.
Eine allgemeine Übersicht zu Pflanzenschäden findet ihr hier.

Der provisorische Sonnenschutz im Garten eines Lesers. | Foto: Matthew Wood
Der provisorische Sonnenschutz im Garten eines Lesers. | Foto: Matthew Wood

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