Mehr Lebensqualität für Menschen mit Behinderung
WIEN/BEZIRK (bp). Innenministerin Johanna Mikl-Leitner ehrte am 15. Dezember in Wien die Zivildiener des Jahres. Neben dem Bundessieger Lukas Amman aus Vorarlberg wurden auch die Landessieger für ihr Engagement und ihren hohen Einsatz während ihres Zivildienstes ausgezeichnet.
„Egal, ob beim Zivildienst in der Justizanstalt oder bei der Betreuung von Kindern, Jugendlichen, älteren Menschen oder Menschen mit Beeinträchtigungen – Die Zivildiener, die heute im Mittelpunkt stehen, haben maßgeblich zum Miteinander in unserer Gesellschaft beigetragen“, so die Innenministerin.
Franz-Christopher Pichler absolvierte seinen Zivildienst beim Kulinarium Kitzbühel, einer Einrichtung des Evangelischen Diakoniewerks Gallneukirchen. Der Cateringservice beschäftigt Klientinnen/Klienten mit Behinderung – sie übernehmen unter anderem die Zubereitung der Speisen. Pichler unterstützte die Klienten, war mit Leib und Seele bei der Arbeit und immer bemüht, eigene Ideen einzubringen. Er setzte sich besonders für ein selbstbestimmtes Leben der Klientinnen/Klienten ein. Nach dem Abschluss des Zivildienstes arbeitete er noch drei Monate beim Kulinarium. Momentan ist er neben seinem Studium der Philosophie und Erziehungswissenschaften als Assistenz der mobilen Betreuung tätig.
Seit 1975 können sich junge Österreicher für den Zivildienst entscheiden. Im Jahr 2014 wurden über 16.000 Zivildiensterklärungen abgegeben. Es gibt 1.400Zivildiensteinrichtungen und 2.000 kleinere Einsatzstellen. Große Einsatzbereiche sind das Rettungswesen, die Sozial- und Behindertenhilfe, Altenbetreuung, Krankenanstalten, Katastrophenhilfe und der Zivilschutz.
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