Kitzbühel: Covid-19-Hilfsmaßnahmen
Covid-Belastungen für Stadthaushalt
KITZBÜHEL (niko). Über den Stand und die Auswirkungen der städtischen Hilfsmaßnahmen zur Corona-Pandemie berichtete Bgm. Klaus Winkler im November-Gemeinderat.
Gerechnet wurde mit eigenen Steuereinnahmen von 10,53 Millionen Euro und Ertragsanteilen von 7,84 Mio. € (1,1 Mio. € weniger als geplant). Die laufenden Einnahmen dürften um 936.000 € geringer als budgetiert ausfallen und 30,75 Mio. € betragen. Es gab aber auch Mehreinnahmen (u. a. aus Benützungsgebühren, Freizeitwohnsitzabgabe). Dem stehen 31,98 Mio. € laufende Ausgaben gegenüber; das Ergebnis der laufenden Gebarung soll demnach bei minus 1,23 Mio. € liegen.
Die Vermögensgebarung liegt durch die Investitionstätigkeit naturgemäß im Minus (Einnahmen 1,61 Mio. €, Ausgaben 4,26 Mio. €, Ergebnis –2,64 Mio. €). "Das Minus ist klar, da mehr investiert wird als aus dem Vermögen erwirtschaftet werden kann", so Winkler. Auch das Ergebnis aus Finanztransaktionen (Darlehen) ergibt einen negativen Saldo von 3,3 Mio. €.
Corona-Kosten
Die durch Corona verursachten Kosten seit März werden mit 1,96 Mio. € beziffert. Im Finanzierungshaushalt gibt es einen Mehrbedarf gegenüber dem Frühjahr von 1,85 Mio. € (mehr bzw. weniger Einnahmen und Ausgaben gg. dem Budget, Anm.).
"Viele Projekte wurden nicht umgesetzt, das Bild wäre ein anderes. Auch ohne Corona wäre das Budget überzogen worden", kritisierte GR Alexander Gamper (FPÖ). "Wir hatten in den letzten Jahren immer Überschüsse und haben das Budget nie überschritten. Der Finanzsaldo ist auch in anderen Gemeinden negativ, nicht zuletzt durch die viel geringeren Ertragsanteile, das ist Corona geschuldet", erwiderte Finanzverwalter Manfred Embacher.
GR-Abstimmung Voranschlagsabweichungen, Überschreitungsbewilligung: 13 Ja, 5 Nein.
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