Lebenshilfe
Ein Schritt hin zu mehr Eigenständigkeit

Georg Willeit beim Besuch einer Klieninnen-Wohnung. | Foto: Lebenshilfe
  • Georg Willeit beim Besuch einer Klieninnen-Wohnung.
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Lebenshilfe-Tirol-GF Georg Willeit berichtet über den Werdegang der Lebenshilfe und neue Entwicklungen.

TIROL/BEZIRK KITZBÜHEL (niko). „Ab den 1970er-Jahren hat die Lebenshilfe hier Menschen mit Behinderung erstmals eine Möglichkeit zum Arbeiten geschaffen und sie damit sichtbar gemacht“, so Willeit. Von da an entstanden in jedem Bezirk Werkstätten und später Wohnhäuser.

Heute übersiedeln Betroffene verstärkt in eigene Gemeinde-Wohnung, in denen sie selber die Essenzeit bestimmen und mit Begleitung Tür an Tür mit anderen wohnen. Dasselbe gilt für Arbeitsmöglichkeiten: Neue Geschäfte, Cafés, Schulbuffets und Firmen-Kooperationen erlauben es Menschen mit Behinderungen „dort arbeiten, wo andere auch sind“, so Willeit.

Inklusion

Diese Entwicklung in Richtung Inklusion ist auch in der Region Kitzbühel spürbar, wo Menschen mit Behinderungen seit 2017 in Fieberbrunn mit Begleitung in einer Gemeindewohnung leben.
„Der Natur-Talent Regionalshop bietet seit einem Jahr Arbeitsplätze in Brixen, wo Menschen mit Behinderungen Produkte aus der Region verkaufen. Ab 11. Mai übernehmen weitere das Restaurant der Aquarena Kitzbühel. Und ab Juli starten 15 Personen im ArcheNeo-Gewerbepark in Oberndorf, wo sie inmitten aufstrebender Betriebe arbeiten“, beschreibt Regionalleiter Markus Themel die Arbeitsfelder der Lebenshilfe im Bezirk.

"Unsere MitarbeiterInnen begleiten den aktuellen Inklusionsprozess, bei dem Menschen mit Behinderung ihren Platz mitten in der Gesellschaft einnehmen", so Willeit. Dieser sei nicht immer leicht und werde auch von aktuellen Tendenzen gefährdet.

Regionalisierung & Differenzierung

Ausgehend vom ersten Lebenshilfe-Standort entstanden in allen Tiroler Bezirken regionale Angebote, so auch ab 1979 im Bezirk Kitzbühel.

Aktuell begleiten die Lebenshilfe-MitarbeiterInnen tirolweit 994 Personen im Bereich Arbeit, 123 Personen bei der Arbeitsvermittlung, 608 Menschen beim mobilen Wohnen bzw. in ihrer Freizeit, 345 Menschen im Vollzeit-Wohnen, und 587 Kinder und ihre Familien (Frühförderung & Familienbegleitung bzw. Freizeitassistenz & Familienentlastung).

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