Eine Wahl als Streitfall

WAIDRING (niko). Die 121. Jahreshauptversammlung der Freiw. Feuerwehr Waidring war geprägt von "Turbulenzen" um die Kommando-Neuwahlen, dem Rückblick auf ein höchst ereignisreiches Jahr und dem Zwist um ein neues Zeughaus.
Vier Brand- und 24 technische Einsätze (u. a. Hochwasser, Schneechaos) und null Fehlalarme sowie 86 Übungen und Schulungen konnte Kdt. Gerhard Horngacher bilanzieren. Der scheidende Kassier Reinhard Schreder konnte auf einen Kontostand von 67.287 Euro verweisen. Die Bewerbsgruppe erreichte beim Landesbewerb Bronze und wurde Sieger beim Bezirksnassbewerb.
Höhepunkt des Vereinsjahrs war das Fest zum 120-Jahr-Jubiläum mit der Durchführung des 50. Landes-Leistungsbewerbs (wir berichteten groß darüber).
Seit langem hegt die Wehr den Wunsch nach einem neuen, modernen Zeughaus. "Ich hoffe, dass das noch vor meinem Ableben Wirklichkeit wird", so Kdt. Horngacher. Bgm. Georg Hochfilzer musste jedoch einschränken. "Für die Wehr sind heuer 94.000 € budgetiert. Ein neues Zeughaus wird es aber in den nächsten Jahren nicht geben können. Wir müssen das Schulhaus neu bauen, das belastet das Gemeindebudget über viele Jahre; auch sonst ist das Budget angespannt. Wir werden aber das bestehende FW-Haus laufend verbessern und adaptieren."
"Kurios" (zit. FW-Bez.-Kdt. Hans Papp) verliefen die Neuwahlen. Besonders beim Kassier spießte es sich. Nachdem er in der Vize-Kdt.-Wahl mit 34 zu 35 Stimmen gegen Michael Seibl den Kürzeren gezogen hatte, nahm Niki Schrder auch die eindeutige Wahl zum Kassier (47 gegen 23 Stimmen M. Wimmer) nicht an, obwohl er am Wahlvorschlag des Ausschusses stand. Letztlich hielt erst der fünfte Kassier-Wahlvorschlag – Michael Ortner nahm die Wahl an. Im Amt bleiben (mit deutlichen Mehrheiten) Kdt. Horngacher und Schriftführer Peter Köck.