Kitzbühel, Gemeinderat/Im Gries
Erneut Kritik und Debatten rund um Projekt "Im Gries"
UK und SPÖ kritisieren Bgm. Winkler, er wolle "Projekt Griesparkplatz" durchboxen; Mutmaßungen um Investoren.
KITZBÜHEL. Im November wurde im Kitzbüheler Gemeinderat mehrheitlich ein Grundsatzbeschluss gefasst, das Projekt der Fa. T & F Trade und Finance GmbH weiterzuverfolgen – wir berichteten.
Zuletzt wurde ein Arbeitskreis dazu eingerichtet. UK und SPÖ (Walter Zimmermann, Andreas Fuchs-Martschitz) kritisieren nun, das "kritische Stimmen dazu nicht eingeladen wurden". Bei der ersten Sitzung am 12. Dezember seien drei Arbeitskreise fixiert worden, die sich intensiv mit dem Projekt beschäftigen sollen.
"Viele Bürger haben sich gegen die Überlassung dieses wertvollen gemeindeeigenen Grundstückes an unbekannte Investoren ausgesprochen. Falls Bgm. Winkler nicht von diesen Plänen absieht, werden wir eine Bürgerinitiative starten",
so SR Fuchs-Martschitz.
"In den Arbeitskreisen mit wenigen Geladenen werden kritische Stimmen ausgegrenzt. Wir fordern, dass diese Arbeitskreise in die zuständigen GR-Ausschüsse integriert werden",
so Vize-Bgm. Zimmermann.
Bgm. Klaus Winkler erwidert, dass die Arbeitskreise
"keine Parallel- sondern eine Vorstruktur bzw. Expertensturktur seien, in denen die Ausschuss-Obleute und Fachleute sitzen. Ergebnisse werden dann in die städtischen Gremien einfließen werden."
Mittlerweile wird medial über Hintergründe und Hintermänner der Investoren (die Brüder Tolstunov, ursprünglich aus Kirgisistan, seit 30 Jahren in Wien ansässig, Anm.) spekuliert. Genannt wurde u. a. von der "TT" eine Verbindung zum ukrainischen Oligarchen Dmytro Firtasch (wartet in Wien auf seine Auslieferung in die USA, Anm.) und undurchsichtige Firmengeflechte in Osteuropa.
Auch die UK hatte im Gemeinderat bereits die Hintergründe und Verbindungen der Investorengruppe kritisch hinterfragt.
Bericht UK-Neujahrsklausur samt Thema "Im Gries"
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