BKH St. Johann
Erster Herzschrittmacher am BKH St. Johann implantiert

Georg Gschnaller aus St. Johann erhielt den ersten Herzschrittmacher am BKH implantiert – im Bild mit Abteilungsvorstand Prof. Peter Rainer (re.) und Operateur OA Doz. Johannes Schwaiger.  | Foto: Ritsch
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  • Georg Gschnaller aus St. Johann erhielt den ersten Herzschrittmacher am BKH implantiert – im Bild mit Abteilungsvorstand Prof. Peter Rainer (re.) und Operateur OA Doz. Johannes Schwaiger.
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Bezirkskrankenhaus St. Johann bietet als erstes Krankenhaus im Unterland Herzschrittmacher-Operation.

ST. JOHANN. Mit dem neu etablierten Herzschwerpunkt beschreitet man am Bezirkskrankenhaus (BKH) St. Johann neue Wege: So wurde kürzlich erstmals am BKH ein Herzschrittmacher implantiert – ein Eingriff, der bisher an der Universitätsklinik Innsbruck und an den Krankenhäusern in Zams, Hall und Lienz durchgeführt wurde – und nun erstmals im Unterland.

„Wir sind sehr glücklich, dass diese erste Operation gut gelaufen ist und es unserem Patienten sehr gut geht“,

so Abteilungsvorstand Prim. Prof. Peter Rainer und Operateur OA Doz. Johannes Schwaiger. Georg Gschnaller aus St. Johann ist der erste Patient, der am BKH einen Herzschrittmacher erhielt und der durch diesen Eingriff ein großes Plus an Lebensqualität erhalten hat. „Mir geht es hervorragend“, freut sich der sportliche Patient, der nach seiner OP vor vier Wochen schon wieder fleißig mit dem E-Bike unterwegs ist. Herr Gschnaller litt unter Herzrhythmusstörungen mit Schwindel- und Ohnmachtsanfällen, die mittels Schrittmacher nun gut behandelt werden können.

Entlastung der Klinik

Für die immer größer werdende Zahl an Herz- Kreislaufpatienten, aber auch für ihre Angehörigen, ist die Möglichkeit einer wohnortnahen Behandlung eine große Erleichterung. Prim. Rainer weist dabei auf einen weiteren wichtigen Aspekt hin:

„Die OP-Kapazitäten in der Klinik werden immer knapper, viele Routineeingriffe müssen bereits reduziert werden. Und weil die Klinik die Kapazitäten für hochspezialisierte Eingriffe bereithalten muss, können wir, indem wir nun Eingriffe wie die Schrittmacher-OP anbieten, als peripheres Krankenhaus zu einer Entlastung des Gesundheitssystems und der Klinik beitragen.“

Technik verbessert Lebensqualität

Das Einsetzen eines Herzschrittmachers erfolgt im Normalfall unter Lokalanästhesie, die OP dauert rund eine halbe bis eine Stunde. Ein Routineeingriff, für den es jedoch eine große Erfahrung und entsprechendes Können des Operateurs und seines Teams benötigt.

Herzschrittmacher werden seit über 60 Jahren routinemäßig bei verschiedenen Herzerkrankungen angewendet. Die zündholzschachtelgroßen (und kleineren) Geräte werden unter dem Schlüsselbein implantiert, sind mittels Elektroden mit dem Herzen verbunden und greifen bei Störungen des Herzrhythmus automatisch mittels Stromimpulsen ein und normalisieren so den Herzschlag.
Auch spezialisierte Schrittmachertherapien, wie die Defibrillatortherapie mittels implantiertem Schrittmacher und die Implantation von Dreikammerschrittmachern bei Herzschwäche, werden in Zukunft in St. Johann möglich sein.
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Georg Gschnaller aus St. Johann erhielt den ersten Herzschrittmacher am BKH implantiert – im Bild mit Abteilungsvorstand Prof. Peter Rainer (re.) und Operateur OA Doz. Johannes Schwaiger.  | Foto: Ritsch
Georg Gschnaller (3. v. li.) aus St. Johann erhielt den ersten Herzschrittmacher am BKH implantiert – im Bild mit dem „Herz-Team" der Internen Abteilung (Prim. Peter Rainer, OA Doz. Johannes Schwaiger, OA Markus Gunschl, Christof Baurecht) und dem Ärztlichen Direktor Prim. Bruno Reitter (v. li.). | Foto: Ritsch
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