EU setzt Hochwasserrichtlinie durch

Das Hochwasser in Kössen vom Juni 2013 zeigt die Übereinstimmung von Gefahrenzonenplan und Realität: Die ausgewiesenen Flächen wurden auch tatsächlich überschwemmt. | Foto: Grafikplan: Donauconsult
2Bilder
  • Das Hochwasser in Kössen vom Juni 2013 zeigt die Übereinstimmung von Gefahrenzonenplan und Realität: Die ausgewiesenen Flächen wurden auch tatsächlich überschwemmt.
  • Foto: Grafikplan: Donauconsult
  • hochgeladen von Klaus Kogler

TIROL/BEZIRK (niko). Die EU-Hochwasserrichtlinie fordert, dass bis 2015 nachhaltige Programme zur Reduktion der Hochwasserrisiken vorgelegt werden. Die nationale Umsetzung dieses Ziels erfolgt durch den Hochwasserrisikomanagementplan. Der Entwurf liegt nun vor und ist online unter http://wisa.bmlfuw.gv.at abrufbar. Bis zum 21. Juli kann im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung zu den Entwürfen Stellung genommen werden.
„Ziel des Hochwasserrisikomanagements ist, mit verschiedenen Maßnahmen das Hochwasserrisiko zu reduzieren. Wenn wir in unserem Land den Schutz für die Bevölkerung erhöhen wollen, müssen wir alle an einem Strang ziehen und Schritt für Schritt das Mögliche umsetzen“, erklärt Sicherheitsreferent LH-Stv. Josef Geisler.
Neben dem notwendigen Bewusstsein in der Bevölkerung für die Risiken in der Natur sind im Entwurf raumplanerische, bautechnische und organisatorische Maßnahmen vorgesehen.

Fünf Säulen:

· Vorsorge: Experten erstellen Gefahrenzonenpläne, die in den örtlichen Raumordnungskonzepten und den Flächenwidmungsplänen berücksichtigt werden. Darauf aufbauend werden Vorbereitungen für Schutzmaßnahmen getroffen;
· Schutz: Konkrete Schutzmaßnahmen werden umgesetzt (technische Bauten, Retentionen);
· Bewusstsein: Die Bevölkerung wird über das Risiko informiert und entwickelt dadurch ein Bewusstsein für Gefahren und Risiken;
· Vorbereitung: Laufende Beobachtung und verlässliche Frühwarnsysteme stellen sicher, dass sich die Bevölkerung ausreichend früh vorbereiten kann; Katastrophenschutzpläne für den Ernstfall;
· Nachsorge: Nach einem Hochwasser werden Schutzbauwerke überprüft und, wenn nötig, erneuert.

Bilder:
Das Hochwasser in Kössen vom Juni 2013 zeigt die Übereinstimmung von Gefahrenzonenplan und Realität: Die ausgewiesenen Flächen wurden auch tatsächlich überschwemmt.

Grafikplan: DonauConsult
Foto: Polizei

Das Hochwasser in Kössen vom Juni 2013 zeigt die Übereinstimmung von Gefahrenzonenplan und Realität: Die ausgewiesenen Flächen wurden auch tatsächlich überschwemmt. | Foto: Grafikplan: Donauconsult
Das Hochwasser in Kössen vom Juni 2013 zeigt die Übereinstimmung von Gefahrenzonenplan und Realität: Die ausgewiesenen Flächen wurden auch tatsächlich überschwemmt. | Foto: Foto: Polizei
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.