Flüchtlingsunterkünfte werden gesucht
Bezirk Kitzbühel soll zusätzlich 70 Plätze für Flüchtlinge bereit stellen
BEZIRK (niko). Im Bezirk Kitzbühel sind derzeit rund 130 Flüchtlinge untergebracht (Bürglkopf Fieberbrunn, Brennerwirt Kössen). "Wegen der steigenden Zahl an Asylanträgen werden im Bezirk rund 70 weitere Plätze gesucht. 200 Personen würden einem Anteil von 3 Flüchtlingen pro 1.000 Einwohnern entsprechen", so BH Michael Berger, der die Suche nach Unterkünften auf Ansuchen der Bürgermeister koordiniert.
Man suche v. a. Unterkünfte für 20 bis 30 Personen für die organisierte Unterbringung. Diese würden vom Land Tirol angemietet. "Aus Sicht der Gemeinden werden aber kleinere Einheiten von 5 bis 10 Personen bevorzugt. Einzelne Wohnungen könnten von den Betroffenen selbst angemietet werden (Bezahlung durch das Land über die Grundversorgung, Anm. d. Red.)", so Berger.
Die Suche sei nicht einfach. Viele in Frage kommende Objekte würden zumindest zeitweise als Personalhäuser genützt, andererseits seien auch viele Einheimische auf der Suche nach erschwinglichem Wohnraum, so der Bezirkshauptmann.
Die Gemeinden verfügen zumeist kaum über geeignete oder freie Unterkünfte. "Die Bürgermeister ersuchen daher die Bevölkerung, leer stehende und für diesen Zweck in Frage kommende Unterkünfte in den Gemeindeämtern oder bei der BH zu melden (BH: 05356/62131-6302 oder bh.kitzbuehel@tirol.gv.at).
Die Unterkünfte sollten für mehrere Jahre verfügbar sein; die Flüchtlingsbetreuung wird vom Land Tirol organisiert. "Bis spätestens Mitte 2015 sollte die geforderte Quote im Bezirk erfüllt werden, das sollte möglich sein. In Kössen etwa funktioniert es im Brennerwirt seit Jahren völlig problemlos", so Berger.
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