Hoher Besuch am Truppenübungsplatz Hochfilzen

Bundespräsident Alexander Van der Bellen zeigte sich begeistert von den Tragtieren des Militäres in Hochfilzen.
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  • hochgeladen von Johanna Bamberger

HOCHFILZEN (jos). Über unzählige Soldaten und Medienvertretern rauschen zwei riesige Heereshubschrauber über den Truppenübungsplatz in Hochfilzen hinweg und rasen in Richtung Gebirge. Dort verweilen sie eine Zeit lang über den Gipfeln. Die Zeit scheint still zu stehen. Doch das Ausharren in der Luft hat ein Ziel: Einen geeigneten Ort zu suchen, wo später Bundespräsident Alexander Van der Bellen eine Sprengung durchführen darf. Ebenfalls Insassen des Helikopters: seine Frau Doris Schmidauer und Verteidigungsminister Mario Kunasek.

Gemeinsam trainieren

Der hohe Besuch hat einen Grund: vom 5. bis 16. März führt das Kommando Gebirgskampf das Ausbildungsvorhaben "Capricorn 2018" am Truppenübungsplatz (TÜPl) in Hochfilzen durch. Acht Nationen, darunter Österreich, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Polen, Slowenien, Tschechien und erstmals auch die USA. Ziel der Ausbildung: die Einsatzführung unter winterlichen Bedingungen im Hochgebirge zu trainieren, internationaler Erfahrungsaustausch und Nutzung gemeinsamer, vorhandener Ressourcen. Auch der Umgang mit Skidoos und Hägglunds wird geübt. Als Alternative wird mit Tragtieren gearbeitet. "Capricorn 2018" ist das Leuchtturmprojekt der Pooling & Sharing "Mountain Training Initiative".

Frauen als Kämpferinnen

Insgesamt beteiligen sich rund 550 Soldaten an der gemeinsamen Ausbildung. Darunter befinden sich auch 12 Frauen. Eine davon ist Gebirgskämpferin Petra Blaschke, stationiert in Saalfelden. Die 22-Jährige trägt den Titel Wachtmeister. "Mein privater Anreiz, Gebirgskämpferin zu werden war, dass man immer draußen ist bei der Arbeit und viel mit Leuten kommunziert. Auch das Scharfschießen, Biwaks bauen und Patrouillen gehen gehören zu meinen Aufgaben, die mir Spaß machen." Auf die Frage, ob sie sich unter den Männern durchsetzen kann, lacht die junge Soldatin: "Das ist kein Problem."

Know-how als gute Basis

An verschiedenen Stationen präsentierten die Soldaten anschließend Van der Bellen, Schmidauer und Kunasek ihre Aufgaben. "Ich finde es schön, dass das österreichische Heer auch als Ausbildungsstandort für andere Militäreinheiten dient. Die Soldaten lernen zu überleben und sich im Gebirge fortzubewegen. Da haben wir echtes Know-how.", so Oberbefehlshaber Van der Bellen.

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