Bezirks-Feuerwehrverband Kitzbühel
Nachfolge bei der Feuerwehr geregelt

Neu gewählt im Feuerwehr-Amt: Andreas Schroll, Martin Mitterer, Rudolf Bellinger (v. li.). | Foto: Kogler
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  • Neu gewählt im Feuerwehr-Amt: Andreas Schroll, Martin Mitterer, Rudolf Bellinger (v. li.).
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Mitterer folgt im Bezirksfeuerwehrverband auf Meusburger; Bezirkstag im Zeichen von Corona.
HOPFGARTEN, BEZIRK KITZBÜHEL (niko). Nach der Corona-bedingten Verschiebung wurde am 28. 8. der 133. Bezirks-Feuerwehrtag in Hopfgarten nachgeholt. Wegen des Rücktritts von Bezirks-Feuerwehrkommandant Karl Meusburger aus beruflichen Gründen wurde nun dieser einzige FW-Bezirkstag Tirols im heurigen Jahr abgehalten.
Meusburger kann das Amt aus beruflich-terminlichen Gründen nicht mehr ausüben, weshalb nun die Nachfolge geregelt wurde. 93 Delegierte stimmten über die neue Verbandsführung ab. Der bisherige Stellvertreter Meusburgers, Martin Mitterer (FFW St. Ulrich) wurde mit 87 Stimmen (5 Enth., 1 Nein) zum neuen Kommandanten gewählt; sein Stellvertreter wird Andreas Schroll (FFW Aschau, bisher Schriftführer, 88 Stimmen, 4 Enth., 1 Nein), neuer Schriftfüher ist Rudolf Bellinger (FFW Kössen, per Akklamation); Kassier bleibt Michael Ortner (FFW Waidring).

"Mehr oder weniger"

Meusburger dankte Vorgängern und Wegbegleitern, Politik und Behörden – und den Bürgermeistern „mehr oder weniger – die Jungen werden‘s lernen, die Alten dreht man eh nicht mehr um“, so seine kritischen Worte. Auch die vieljährige Abwesenheit der obersten Landespolitiker (LH, LH-Stv.) bemängelte der scheidende Kommandant, und weiter: „Die Feuerwehr vermittelt Sicherheit; lasst euch aber nicht ausnützen für dieses und jenes, denn man braucht euch oft genug in Ernstfällen.“
Viel lobende Dankesworte gab es von Peter Hölzl und Alfons Gruber (Tirols oberste Florianis), BH Michael Berger, LA Claudia Hagsteiner und LA Sepp Edenhauser. Diesen schloss sich der neue Kommandant Mitterer an, der seinem Vorgänger einen Wellness-Gutschein überreichte.
Ehrungen standen nicht auf der Tagesordnung, jedoch wurde dem langjährigen Kommandanten Ernst Stöckl als Abschiedsgeschenk des Bezirksverbandes ein altes Feuerwehrschwert überreicht. „Wenn‘s a Schneid‘ håt...“, kommentierte Stöckl. „Zu seiner scharfen Zunge kriegt er jetzt noch ein scharfes Schwert dazu“, bemerkten Gruber und Edenhauser unisono schmunzelnd.

Jahresbilanz 2019

Bezirksfeuerwehrinspektor Bernhard Geisler berichtete über die in der Coronazeit erschwerten Bedingungen auch für die Feuerwehr und zog Bilanz über das sehr arbeitsreiche Jahr 2019 mit 1.549 Einsätzen im Bezirk (194 Brand-, 909 technische Einsätze, 66 Sicherheitswachen, 299 Fehlalarme). „4,2 Mal täglich gab es im Schnitt Alarm; viele Einsätze betrafen den schneereichen Jänner, viele Großbrände waren zu bewältigen (u. a. Tischlerei Decker, Bauernhöfe) oder auch eine Zugentgleisung in Kirchberg (wir berichteten jeweils).
Die Feuerwehren des Bezirks konnten auch zahlreiche neue Fahrzeuge und Gerätschaften in Betrieb stellen, so Geisler, der die gute Zusammenarbeit mit Meusburger in dessen über sieben Jahren an der Spitze des Bezirks-Feuerwehrverbands hervorhob.

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