Nach Vorfall in St. Johann
Polizei weist Beschimpfungen in sozialen Medien zurück

Der Pkw der Flüchtigen wurde auf den Gleisen abgestellt. Anschließend kam es zu neun Schüssen durch die Polizei. | Foto: ZOOM.TIROL
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  • Der Pkw der Flüchtigen wurde auf den Gleisen abgestellt. Anschließend kam es zu neun Schüssen durch die Polizei.
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ST. JOHANN (joba). Am 26. August flüchteten mehrere Personen in einem gestohlenen Kastenwagen von Wörgl bis nach St. Johann, wo es schließlich zur Abgabe von mehreren Schüssen durch zwei Polizisten gekommen ist, die die Verletzung eines Jugendlichen zur Folge hatten (die BezirksBlätter berichteten).
Der Waffengebrauch ist gegenwärtig Gegenstand von kriminalpolizeilichen Ermittlungen durch das von der Landespolizeidirektion Tirol unabhängige Landeskriminalamt Kärnten unter Leitung der Staatsanwaltschaft Innsbruck und wird lückenlos aufgeklärt.

Der Pkw der Flüchtigen wurde auf den Gleisen abgestellt. Anschließend kam es zu neun Schüssen durch die Polizei. | Foto: ZOOM.TIROL
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"Beschimpfungen in sozialen Medien"

Die Landespolizeidirektion Tirol hat Verständnis für die Diskussionen und Fragestellungen im öffentlichen Diskurs.

"Allerdings können wir kein Verständnis dafür aufbringen, wenn die betroffenen Polizisten, die Ermittler und überhaupt pauschal die Polizei in sozialen Medien (und zum Teil auch in persönlichen Mails) massiven Beschimpfungen, Verunglimpfungen und faktenbefreiten Vorurteilen ausgesetzt werden. Auch für Polizisten gilt, wie für jeden anderen Staatsbürger auch, bis zum Beweis des Gegenteils die Unschuldsvermutung",

heißt es vonseiten der Landespolizeidirektion Tirol.
"In ganz Österreich sind spezifische Einsatztrainingszentren entstanden bzw. sind im Entstehen, die die Bemühungen zur bestmöglichen Vorbereitung unserer KollegInnen auf Gefährdungslagen weiter optimieren sollen. Dass die Erkenntnisse des gegenständlichen Polizeieinsatzes – was immer auch die Ermittlungen ergeben werden - in das künftige Einsatztraining mit einbezogen werden, versteht sich von selbst", so die Verantwortlichen weiter.

Neun Einschüsse sind auf dem gestohlenen Kastenwagen zu sehen. | Foto: ZOOM.TIROL
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Landespolizeidirektor Edelbert Kohler: „Es ist eine höchst belastende Situation für alle Beteiligten. Ich wünsche den betroffenen Kollegen viel Kraft für die Bewältigung dieser psychischen Ausnahmesituation und wünsche auch dem verletzten jungen Mann eine rasche und gute Genesung.“

Finden Sie die Schüsse auf die Jugendlichen durch die Polizei gerechtfertigt?
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