"Über das Land" in Museen
Die Museen in Lienz, Kitzbühel und Bleiburg arbeiten für ein gemeinsames Großprojekt zusammen.
LIENZ/KITZBÜHEL/BLEIBURG (niko). Die städtischen Museen Kitzbühel, Lienz und Bleiburg/Pliberk in Kärnten richten in drei gleichzeitig von Mai bis Oktober 2012 laufenden Sonderausstellungen den Blick auf die Wechselwirkung von Kunst und Region. Hauptwerke von Albin Egger-Lienz, Alfons Walde und Werner Berg werden den Sammlungsschwerpunkten der drei Museen entsprechend gegenüber gestellt.
Die drei Maler Werner Berg (1904-1981), Albin Egger-Lienz (1868-1926) und Alfons Walde (1891-1958) verbindet über die unterschiedliche Herkunft und Geburtsjahrgänge hinweg eines: Das Arbeiten in Regionen abseits der Kunstzentren der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Jeder der drei Künstler hat ein Werk hinterlassen, das weit über den Schaffensraum hinausreicht und über die eigene Lebenszeit hinaus wichtige und unübersehbare Positionen der österreichischen Moderne markiert, die bis heute nachwirken.
Albin Egger-Lienz/Alfons Walde/Werner Berg – Über das Land
Nach Ausbildungen und Aufenthalten in den Kunstmetropolen Wien, München und Weimar haben die drei Maler ihr Werk angesichts der Landschaft und den in ihr lebenden Menschen in der künstlerischen Peripherie ländlicher Regionen weiterentwickelt. Berg auf seinem entlegenen Rutarhof im Südosten Kärntens, Egger-Lienz in Längenfeld und nach seiner Rückkehr aus Weimar ab 1914 in St. Justina bei Bozen und Alfons Walde im touristischen Kitzbühel der 1920er- und 30er-Jahre.
In dem gemeinsamen Ausstellungsprojekt werden inhaltliche wie formale Aspekte des Werkes der drei Künstler den Sammlungsschwerpunkten der drei Museen entsprechend gezeigt. In Bleiburg ist dies der Typus des bäuerlichen Menschen, in Kitzbühel die Themen Wintersport und Landschaft und in Lienz Religion, Krieg und Porträt.
Zudem wird in Schloss Bruck in einer eigenen Zusammenschau noch das große Thema aller drei Künstler gezeigt: Mensch und Landschaft.
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