Pflege - Bezirk Kitzbühel
VP-LA Edenhauser: „Pflegepersonal wird spürbar entlastet“

Mehr Geld für die Pflege auch im Bezirk Kitzbühel. | Foto: pixabay
  • Mehr Geld für die Pflege auch im Bezirk Kitzbühel.
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In Tirol stehen in den nächsten zwei Jahren 71 Millionen Euro für die Weiterentwicklung, Qualitätsverbesserung und Arbeitsentlastung in der Pflege zur Verfügung.

TIROL, BEZIRK KITZBÜHEL. Im Bezirk Kitzbühel gibt es mehr als 500 SeniorInnen, die auf Langzeitpflege angewiesen sind, deshalb kommt das Pflegepaket vom Land Tirol genau richtig. „Mir gefällt besonders, dass die modernen Betreuungsformen weiter ausgebaut werden sollen, gerade für pflegende Angehörige sind Plätze in der Tagespflege bzw. die Kurzzeitpflege zu Hause eine enorme Erleichterung“, so La Josef Edenhauser (Oberndorf).

Er befürwortet auch die geplanten Neuerungen in der Pflegeausbildung. „Wir müssen das Pflegepersonal spürbar entlasten, und das fängt schon in der Ausbildung an. Vor allem der weitere Ausbau der Kinderbetreuung schafft für die Pflegekräfte ein Umfeld, das das Ausüben des Pflegeberufs wieder attraktiv macht."

Im Detail:

  • Mehr Geld für die Pflege: höhere Gehälter, höheres Pflegestipendium, Einspringerbonus für Pflegepersonal, das eigentlich frei hätte und für andere einspringt. Insgesamt 71 Milo. € (Land und Bund) zusätzlich für die nächsten 3 Jahre.
  • Mehr Ausbildungsmöglichkeiten: „Pflegelehre“-Pilotprojekte ab Schuljahr 23/24, Ausrollung der Pflegeschulen (Modell 3 + ½) in allen Tiroler Bezirken, Pflegestarter ab 15 Jahren nach Absolvierung der allgemeinen Schulpflicht (Start mit Pilotprojekt im Bezirk Reutte), Entfall der Studiengebühren und des SOB-Schulgelds ab Herbst.
  • Mehr Qualität in der Pflege: Einrichtung einer Stabstelle „Pflegeentwicklung“, Etablierung eines Pflegetelefons ab 1. Juli 2022 zu allen Fragen rund um das Thema Pflege.
  • Mehr Unterstützung für pflegende Angehörige: Ausbau der Tagespflege, Schaffung von „Kurzzeitpflege zuhause“ zur Entlastung von pflegenden Angehörigen, neue Betreuungsformen wie Senioren-WGs, Schulungen für pflegende Angehörige, ganzheitliche Hospizbegleitung (insgesamt 6 Mio. €)
  • Mehr Kinderbetreuung: Ausarbeitung von individuellen, auf die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen in den Pflegeheimen abgestimmte Kinderbetreuungsmöglichkeiten, Einrichtung von betrieblichen Tageseltern (insgesamt 4 Mio. €)
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