Kriminalstatistik - Bezirk Kitzbühel
Weniger Straftaten, höhere Aufklärungsquote

Die Zahl der Straftaten ging 2021 zurück. | Foto: pixabay
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Im Bezirk Kitzbühel wurden im Vorjahr 2.250 Delikte angezeigt – ein Rückgang um 600 Delikte oder 21,1 Prozent.
TIROL, BEZIRK KITZBÜHEL. In Tirol ging laut Kriminalstatistik 2021 die Zahl der Anzeigen im Vorjahr um 12,8 % auf 31.370 gemeldete Delikte zurück.
Die Aufklärungsquote konnte 2021 um 3,1 % auf 65,1 % gesteigert werden. Damit liegt Tirol im Bundesländerranking an erster Stelle.

Bezirk Kitzbühel

"Im Bezirk Kitzbühel wurden im Vorjahr 2.250 Delikte angezeigt – ein Rückgang um 600 Delikte oder 21,1 %. Die Aufklärungsquote konnte auf 65,2 % (+3,2%) gesteigert werden. An Tatverdächtigten konnten 2021 im Bezirk in Summe 1.702 Personen ausgeforscht und angezeigt werden (–17,8 % gg. 2020). Der Anteil an fremden Tatverdächtigen betrug 641 Personen oder 37,7 %",

fasst Major Karl Kraus vom Bezirkspolizeikommando zusammen.

Entwicklung

Die Anzeigen in der Deliktsgruppe „Strafbarer Handlungen gegen Leib und Leben“ betrugen 481 Fälle, was einem Rückgang um 267 Fälle oder 35,7 % entspricht. Dabei handelt es sich in der Mehrheit um "fahrlässige Körperverletzung" (z. B. Verkehrs- oder Skiunfälle).

Bei den „Vorsätzlichen Körperverletzungen“ gab es 194 Anzeigen (–19,2 %), wobei 93,8 % oder 182 Fälle geklärt werden konnten.

2021 gab es im Bezirk 1.053 Anzeigen, die strafrechtlich relevante Verletzungen von fremdem Eigentum zum Inhalt hatten (–21,9 %).
Bei den Diebstählen gab es einen Rückgang um 39 % (197 Fälle). Mit 92 Einbruchsdiebstählen  gab es einen Rückgangum 15 Anzeigen oder 14 %.

Die Sachbeschädigungen sind um 30,2 % von 331 auf 231 Fälle zurückgegangen (Rückgang v. a. bei Sachbeschädigungen an Gebäuden und im Bereich Graffiti).

Bei den Betrugsdelikten (§§146-148 StGB) – inklusive Internetbetrug – war 2021 mit insgesamt 252 Anzeigen ein Anstieg um zehn Delikte im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen.

Cybercrime

Im Bereich Cybercrime im engeren Sinn wurden 65 Delikte angezeigt, was einen Anstieg von 41 Fällen oder 58,5 % bedeutet.
Unter Cybercrime im engeren Sinne (reine IT-Delikte) werden Straftaten verstanden, die mit Hilfe des Internets begangen werden (z. B. widerrechtliche Zugriffe auf Computersysteme).
Bei Cybercrime im weiteren Sinn wird das Internet als Kommunikationsmittel genutzt und umfasst auch Betrugsdelikte mit Tatort Internet. So ist beim Internetbetrug ein Anstieg von 122 auf 170 Fälle festzustellen. Das entspricht einer Steigerung von 39,3 %, wobei 66 Fälle (38,8 %) geklärt werden konnten.

Suchtmittelstatistik

Die Polizei legt weiterhin ein Hauptaugenmerk auf die Bekämpfung der Suchtmittelkriminalität. So konnten 2021 insgesamt 221 Fälle zur Anzeige gebracht werden. Dies sind um 61 Anzeigen (21,6 %) mehr als  2020. Davon konnten 219 (99,1 %) geklärt werden.

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