ÖBB - für Winter gerüstet
Noch mehr ÖBB-Power im Winterdienst
Die Bundesbahnen (ÖBB) gehen gut gerüstet in die kalte Jahreszeit. Ein neues technisches Kraftpaket unterstützt sie dabei.
TIROL, BEZIRK KITZBÜHEL (niko). Alle Jahre wieder haben die ÖBB rechtzeitig die technische Winterausrüstung aktiviert und die Vorbereitungen für Eis, Frost und Schnee getroffen. Dazu gehört zum Beispiel die Überprüfung der Weichenheizungen sowie der Einsatzbereitschaft der Schneeräumgeräte. Auch mehr als 55 km Lawinen- und Steinschlagschutz wurden alleine in der Region West (Tirol und Vorarlberg) auf ihre Wintertauglichkeit kontrolliert.
In Tirol und Vorarlberg sind bis zu 400 Mitarbeiter im Einsatz und sorgen dafür, dass der Winterdienst für über 1.000 Kilometer Gleis und 128 Bahnhöfe und Haltestellen professionell erledigt wird. In den Winterdienst investieren die ÖBB in ganz Österreich jährlich rund 40 Millionen Euro. Rund 5.000 Mitarbeitern sind im Schichtbetrieb, um einen reibungslosen Bahnbetrieb gewährleisten zu können.
Neue Hochleistungsschneeschleuder
Ab diesem Winter setzen die ÖBB eine neue Hochleistungsschneeschleuder ein. Nachdem die beiden vorhandenen Schneeschleudern bereits um die 40 Jahre alt sind, wurde ein neues Gerät angeschafft, um auf die Wetterextreme noch besser reagieren zu können.
Aber auch viel Handarbeit ist gefragt. Dabei sind einige Berufsgruppen besonders gefordert. Trotz aller technischen Hilfsmittel sind Tätigkeiten wie Schneeräumung von Weichen, Enteisen von Brücken und Tunnel, Abschaufeln von Bahnsteigdächern oder Säuberung der Spurrillen bei Eisenbahnkreuzungen noch "Handarbeit". Auch Techniker und Fahrdienstleiter haben Hochbetrieb.
Technisch unterstützt werden sie von Weichenheizungen – österreichweit. werden über zwei Drittel der knapp 14.000 Weichen elektrisch beheizt.
Da sich Wetterextreme häufen, ist es notwendig, schnell reagieren zu können, damit die Gleise frei bleiben und für Züge sicher befahrbar sind. Entscheidend für die Aktivierung der Einsatzkräfte ist die Wettervorhersage. Die ÖBB verfügen seit einigen Jahren über ein sehr genaues, betriebseigenes Wetter-Vorwarnsystem (Schneehöhe, Wind, Temperatur).
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