Fokus Frau - ÖVP-Frauen
Equal Pay Day war der 10. März 2020

NR Liesi Pfurtscheller und GR Susa Hartrumpf. | Foto: VP Tirol
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ÖVP Frauen zum Equal Pay Day: "Das Schließen der Einkommensschere bleibt uns ein großes Anliegen"
BEZIRK KITZBÜHEL, TIROL (niko). Der diesjährige Equal Pay Day fiel in Tirol auf den 10. März. "Wir werden mit gleichen Chancen geboren, aber die Ausbildungs- und Berufsperspektiven sind für Frauen und Männer immer noch unterschiedlich. Zwar sind Frauen inzwischen genauso gut oder besser qualifiziert als Männer, dennoch verdienen sie nach wie vor weniger“, erklärt VP-Frauen Landesleiterin NR Liesi Pfurtscheller.

Der Equal Pay Day, also der internationale Aktionstag für die Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern, macht auf den bestehenden Gender Pay Gap aufmerksam. Er kennzeichnet den Tag, bis zu welchem Frauen unentgeltlich arbeiten würden, wenn sie ab oder bis zu dem Tag den gleichen Lohn wie Männer bekämen. Tirol liegt im Österreichvergleich an drittletzter Stelle.

„Das Schließen der Einkommensschere ist und bleibt ein großes Anliegen. Die Themen gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, wirtschaftliche Unabhängigkeit für Frauen in jedem Alter und damit verbunden auch die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf stehen ganz oben auf unserer Agenda.“, betont Pfurtscheller.

Dazu gehören Maßnahmen wie:

> Der Kampf gegen Altersarmut, vor allem Verringerung der Frauenaltersarmut durch unterschiedliche Modelle partnerschaftlicher Aufteilung von Familienarbeit und Pensionsansprüchen;
> Ein automatisches Pensionssplitting bei gemeinsamen Kindern mit einmaliger zeitlich befristeter Opt-out-Möglichkeit bis zur Vollendung des zehnten Lebensjahres: Aufteilung der zusammengerechneten Beitragsgrundlagen beider Elternteile und Gutschrift auf dem jeweiligen Pensionskonto zu jeweils 50 Prozent. Auch für Patchwork-Familien soll es eine praxistaugliche und faire Lösung geben;
> Freiwilliges Pensionssplitting in jeder Form der Partnerschaft (Ehe, eingetragene Partnerschaft, freiwillige Vereinbarung bei Lebensgemeinschaften): Aufteilung der zusammengerechneten Beitragsgrundlagen beider Partner und Gutschrift auf dem jeweiligen Pensionskonto zu jeweils 50 Prozent.

"Halbe-Halbe"

„Um die Einkommensschere zu schließen, sind auch entsprechende Qualifizierungen, eine geschlechtersensible Berufsorientierung und mehr Frauen in Führungspositionen wichtig, ergänzt Bezirksleiterin Susanne Hartrumpf. „Vor allem junge Mädchen sollten besser über die Möglichkeiten abseits der typischen Frauenberufe Bescheid wissen. Außerdem ist mir wichtig, dass wir einen großen Schritt Richtung 'Halbe-Halbe' bei der Fürsorgearbeit machen, Männer müssen bereit sein, sich ebenfalls um ihre Kinder, Familie und den Haushalt zu kümmern!“

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