Nicht vor meiner Haustür?

Florianiprinzip beim Standort für den Christophorus 4?

KITZBÜHEL/BEZIRK. Der Rettungshubschrauber C4 des ÖAMTC Ist seit 25 Jahren im Bezirk stationiert (wir berichteten). Nach der Schließung des (Akut-)Spitals in Kitzbühel (Nachnutzung Gesundheitszentrum) und wegen des nun in Planung befindlichen Reha-Zentrums am Standort muss der Stützpunkt des C4 verlegt werden. Die Suche für einen geeigneten Standort gestaltet sich seit Monaten schwierig.

Auf die Problematik wies auch die Kitzbüheler Stadtzeitung ausführlich hin. Die Stadt Kitzbühel habe in den vergangenen Jahren die Hauptlast des intensiven Rettungs-Flugverkehrs getragen. Nun müsse der ÖAMTC für einen neuen Standort Sorge tragen. „Bislang gab es aber in allen Gemeinden, in denen ein neuer Stützpunkt anvisiert wurde, eine ablehnende Haltung“, so das städtische Organ. Motto: „Hubschrauber ja, aber nicht vor meiner Tür!“ Auch wird darauf verwiesen, dass diese Situation unmittelbar mit der Spitalsschließung zu tun habe; diese sei massiv von den Bürgermeistern im Bezirk betrieben worden. Mit dem Wegfall des Spitals sei auch der Heli-Stützpunkt obsolet geworden. Es sei daher schwer verständlich, dass sich jetzt die Gemeinden einer allfälligen Ansiedlung des C4 verweigern. Ein angewandtes Beispiel aus der Praxis für das vielzitierte „Florianiprinzip“?

Neuer Stützpunkt im Bichlach?
Konkret werden könnten jetzt die Pläne für einen Stützpunkt in der Gemeinde Reith. Wie bereits berichtet hat der ÖAMTC einen Standort im Bichlachgebiet ins Auge gefasst. Der ÖAMTC wird seine Pläne bei der nächsten Gemeinderatssitzung am 7. Februar präsentieren. Die Gemeinde kann in dem Verfahren rund um die Errichtung des Stützpunktes nur eine Stellungnahme abgeben. „Der ÖAMTC will die Gemeindeführung hinter sich haben, wir wollen ein optimale Lösung finden“, so Bürgermeister Stefan Jöchl. Zuvor hatte der Gemeinderat bei der Sitzung im September letzten Jahres den Plänen des ÖAMTC ein klares „Nein“ erteilt.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.