Nur wer sich plagt gewinnt
Traditionserhalt ist ein Fall für Idealisten

Der EV Fieberbrunn Obmann Stefan Trixl, zeigt die Schwierigkeiten in diesem Winter und gibt Auskunft beim Interview!
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Deshalb überleben wir

Der EV Fieberbrunn Obmann Stefan Trixl, und dann etwas später der Bezirkskassier Christian Erhart im Zuge des Gedächtnispreiseisschießens
im Interview zu den Schwierigkeiten für den Traditionssport-Erhalt:
Stefan es ist wieder einmal alles unglaublich schwierig oder?
Ja, die warme Witterung gefährdet nach und nach unsere Veranstaltungen! Wir haben zwar eine Kunsteisbahn, bei den großen Veranstaltungen sind wir aber auch auf die drei Natureisbahnen angewiesen und diese haben wir heuer dreimal von Grund auf wiederhergestellt und jedes Mal hat uns die Wärme das Ganze wieder zerstört!
Über welchen Zeitaufwand und Einsatz reden wir da?
"Mit meinen Helfern zusammengezählt sprechen wir sicher über mehr als 100 Stunden Einsatz, die da heuer leider den Bach hinuntergegangen sind!"
Das setzt eine unglaubliche Einsatz-Bereitschaft und Kameradschaft voraus, oder?
"Ja, wenn wir innerhalb unseres Vereins, aber auch des Bezirkes keinen unglaublichen Zusammenhalt hätten, dann wäre unser ganzer Sport schon lange ausgestorben!"
Jetzt kam viel zusammen, oder?
Ja, man kann es wirklich eine geballte Ladung an Schwierigkeiten nennen. Die Mitglieder-Verluste während der Pandemie, der ständig steigende Energie Aufwand und die Teuerungen machen uns das Leben schwer. Aber es wird auch gesehen, dass wir uns voll dafür einsetzen, damit der schöne Traditionssport weiterlebt. Daher werden wir, wenn es unbedingt nötig wird, dankenswerter Weise auch immer wieder unterstützt!"
Stefan, vielen Dank für das Gespräch und alles gute dafür, dass der ganze Einsatz am Ende doch wieder Früchte trägt!
Christian Erhart, du bist einer der großen Verantwortlichen im Verband-Team des Schwergewichtseisschützenverbandes, wie und worin siehst du die Schwierigkeiten, die jetzt zu bewältigen sind?
Den größten Teil hat der Stefan schon erläutert, aber es ist natürlich nicht nur für den EV Fieberbrunn schwierig, sondern für alle Vereine, die um den Fortbestand dieses schönen Traditionssportes kämpfen. Der vermehrte Energieaufwand durch den warmen Winter, die in den letzten Jahren fehlende Möglichkeit neue Mitglieder zu lukrieren und der Schwund der älteren Generation bringt uns alle zum Stöhnen. Aber bei all dem Negativen ist es positiv, dass alles wieder erlaubt ist und unsere Bezirksvereine sind es gewohnt, sich mit Händen und Füßen für den Fortbestand unserer Vereine einzusetzen!

Worin siehst du die größte Stärke der Vereine und des Verbandes?

Die größte Stärke des Verbandes liegt sicherlich im Zusammenhalt der handelnden Personen und im bedingungslosen Willen aller Zuständigen in den Vereinen, den schönen, seit Generationen überlieferten, Sport auch an die nächste Generation weiterzugeben und den Jungen zu zeigen, wie schön und spannend es sein kann, sich für die Gemeinschaftspflege über Generationen hinaus einzusetzen und dabei sportliche Wettkämpfe auszutragen, um dann nach der erfolgreich abgeschlossenen Saison einen drei, ja manchmal sogar schon 4 Generationen, umfassenden Saisonhöhepunkt beim Abschlussball zu feiern!

Wenn ich mit dir spreche, dann fällt mir auf, dass du extrem optimistisch bist, oder?

"Ja, denn, wenn so viele Menschen an ein und dieselbe Sache glauben und wenn ihnen dann an den schwierigsten Stellen geholfen wird, dann berechtigt das durchaus zur Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft für unsere Vereine und damit auch für unseren Verband deshalb überleben wir!
Dem ist nichts hinzuzufügen, Christian, vielen Dank für das Interview und möge deine Hoffnung für uns alle in Erfüllung gehen!

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