Biathlon Weltcup Hochfilzen

Die "Youngster"-Staffel überraschte positiv

Top-Bewerbe in Hochfilzen abgewickelt; sportliche Bilanz fiel aus ÖSV-Sicht durchwachsen aus.
HOCHFILZEN (niko). Zum Auftakt der Biathlon-Weltcup-Bewerbe im Hochfilzener Stadion strahlte Dorothea Wierer (ITA) über den zweiten Sieg im zweiten Sprintrennen der Saison. Aus heimischer Sicht verlief das erste Heimrennen positiv. Lisa Hauser (Reith, K.S.C.), am Schießstand fehlerfrei, schuf sich mit Rang elf eine gute Ausgangsposition für die Verfolgung.

Den Herren-Sprint entschied Johannes Thingnes Bö (NOR) für sich. Der Neo-Hochfilzener Felix Leitner behielt vor 7.100 Zuschauern die Nerven und traf alle Scheiben und durfte sich über Rang acht und das beste Sprintergebnis seiner Karriere freuen. Die schlechte Nachricht gleich zu Beginn der Heimbewerbe: Lokalmatador Dominik Landertinger und der Pinzgauer Simon Eder fielen krankheitsbedingt aus.

Am zweiten Wettkampftag jubelten die norwegischen Damen über den Staffelsieg. Für die Österreicherinnen verlief der Bewerb mit Rang 14 enttäuschend. Lisa Hauser konnte mit einer guten Leistung noch Ergebniskosmetik betreiben.

Im Anschluss an das Staffelrennen sicherte sich Johannes Thingnes Bö nach dem Sprint auch in der Verfolgung den Sieg. Felix Leitner beendete das Rennen nach drei Strafrunden als bester ÖSV-Läufer auf Rang 20.

In der Damen-Verfolgung konnte Lisa Hauser nicht im Kampf um die Spitze mitmischen. Die Chance auf einen Spitzenplatz vergab sie am Schießstand. Sie schoss dreimal auf die falschen Scheiben und belegte nur den 39. Rang.

Gute Teamleistung

Zum Abschluss des Hochfilzener Weltcup-Wochenendes sicherte sich das norwegische Herrenteam den Staffelsieg. Nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Simon Eder, Sominik Landertinger, Julian Eberhard und Harald Lemmerer zeigte das heimische "Ersatzteam" mit David Komatz, Felix Leitner, Patrick Jakob und Tobias Eberhard eine beachtliche Leistung. Rang zwölf im 27 Nationen starken Teilnehmerfeld war eine positive Überraschung. Der St. Ulricher Jakob zeigte dabei ein beachtliches Weltcup-Debüt, nachdem er erst am selben Tag aus Ridnaun angereist war.

Fotos: Kogler, WMP, smpr, Nordic Focus