Race Around Austria
Mit dem Rennrad 2.200 Kilometer rund um Östereich

Daniel Tamegger und Michael Lenz bestritten das Race Around Austria. | Foto: Mühlberger
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Michael Lenz und Daniel Tamegger aus Kössen stellten sich der Herausforderung ihres Lebens und bestritten das Race Around Austria und sammelten dabei 20.000 Euro für die Kinderkrebshilfe.
Drei Tage und 14 Stunden benötigten die beiden beim emotionalsten Radrennen Europas für 2.200 Kilometer und 30.000 Höhenmeter. In der 2er-Team Wertung belegten sie den 3. Platz.

KÖSSEN. „Das Race Around Austria haben wir schon im Vorjahr beobachtet und das entfachte bei uns beiden die Leidenschaft mitzumachen. Im Sommer 2022 haben wir mit den Vorbereitungen begonnen und mussten uns zuerst um die Sponsoren kümmern. Als es heuer im Februar fix war, dass wir genug Geld zusammen hatten und das Projekt realisieren konnten, starteten wir intensiv mit dem Training. Um das Ziel in St. Georgen im Attergau zu erreichen, haben wir uns regelmäßig zu gemeinsamen Ausfahrten getroffen. Da saßen wir an fünf bis sechs Tagen in der Woche auf dem Rad und das alles neben unserem Vollzeitjob, die Motivation war dennoch groß, bei einem Rennen leistet man trotzdem nochmals mehr als nur im Training", berichtet Lenz.

Spendenaktion - 20.000 Euro für Kinderkrebshilfe

Neben den sportlichen Leistungen von Lenz und Tamegger kam auch der Benefizgedanke nicht zu kurz. „Wir entschlossen uns, wenn einiges aus den Spenden und Sponsorengeldern übrig bleibt, einen Betrag an die Kinderkrebshilfe weiter zu geben, auch beim Kössener Dorffest waren wir fleißig mit einer Tombola dabei und rührten die Werbetrommel für die Spendenaktion“, ergänzt Tamegger. So kamen zum Schluss insgesamt 20.000 Euro zusammen, die in Kürze an die Obfrau der Kinderkrebshilfe Ursula Mattersberger übergeben werden.

Jede Halbe Stunde ein Wechsel

Der Start erfolgte am 16. August in St. Georgen im Attergau, danach folgte das große Abenteuer als 2er-Team "Peakmedia". Während der eine fährt, kann sich der andere im Begleitfahrzeug ausrasten. Mit im Pkw sind auch zwei Navigatoren, die per Funk die Strecke aus dem Routebook ansagen.

„Für das Rennen braucht es einen großen Aufwand an Technik und Material, mit 12 Personen und zwei Autos waren wir unterwegs, allein unser finanzielles Budget mit Startgeld betrug satte 12.000 Euro, das Team hat gut funktioniert, trotz vier Tagen   Dauerstress“,

so Tamegger. „Bis auf einen Navi-Ausfall hat alles gut geklappt, auch einen Umweg über Slowenien wegen der Unwetterschäden in der Steiermark haben wir gut gemeistert“, ergänzt Tamegger.

Glücklich im Ziel

Bei der Durchfahrt in ihrer Heimatgemeinde wurden Lenz und Tamegger von Familie, Freunden und Unterstützern herzlich mit Applaus begrüßt und angefeuert. Nach rund 2.200 Kilometer rund um Österreich, 30.000 Höhenmeter und 86 Stunden ohne Schlaf auf dem Sattel erreichten die beiden nach drei Tagen und 14 Stunden um 23 Uhr das Ziel in St. Georgen.
Emotionale und körperliche Erschöpfung konnte den 38- und 36-Jährigen nicht aufhalten. Mit dem 3. Platz sind die beiden überglücklich – und dass alles unfallfrei über die Bühne gegangen ist.
Das Rennen ist nun Geschichte. Was bleibt ist die Erinnerung an ein tolles Rennen voller Adrenalin, Emotionen, Schmerzen und besonderes die Verbindung einer schönen Freundschaft der beiden Sportler. (jom)

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