WK Kitzbühel - Betriebsbesuch
Besuch bei Spengler, Glaser & Drohnen-Pionieren

Alexander Magreiter und Martin Margreiter, Peter Seiwald und Andreas Holaus.  | Foto: WK Kitzbühel
  • Alexander Magreiter und Martin Margreiter, Peter Seiwald und Andreas Holaus.
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Die Firma Martin Margreiter GmbH aus Kirchberg ist spezialisiert auf Spenglerei- und Glasereiarbeiten und etablierter Handwerksbetrieb.

KIRCHBERG. Firmeneigentümer Martin Margreiter und Sohn Alexander suchen ständig nach Verbesserungsmöglichkeiten und Digitalisierungsmaßnahmen, um Strukturen und Abläufe effizienter zu gestalten. Gerade im Planungsprozess von Bauwerken sieht die Firma enormes Potenzial. Und so haben die beiden ein wegweisendes Digitalisierungsprojekt umgesetzt, bei dem sie nun die Dachflächen mittels Drohnen digitalisieren. WK-Bezirksobmann Peter Seiwald und Andreas Holaus vom Innovationsnetzwerk haben die beiden besucht.

4 Fragen an Martin und Alexander Margreiter

Wie setzt ihr die Drohnen ein und welchen Nutzen habt ihr daraus?
"Wir setzen die Drohne für Fotoaufnahmen und 3D-Scans von Dächern ein. Diese verwenden wir dann täglich zur Planung, Ausführung und Dokumentation des Baufortschrittes. Als großen Nutzen sehen wird die Entlastung der MitarbeiterInnen und eine Steigerung der Genauigkeit im Planungsprozess, da wir mit unserer Methode den Ist-Zustand des Daches innerhalb von zehn Minuten auf der Baustelle automatisiert erfassen können."

Was waren die größten Herausforderungen in diesem Projekt?
"Eine sehr große Herausforderung war, die unterschiedlichen Lösungsansätze und Programme so zu kombinieren, dass der Aufnahmeprozess gut auf Dächer abgestimmt ist. Weiters mussten alle Schritte über Jahre getestet und verfeinert werden, um für das Handwerk optimale Ergebnisse zu erhalten. Die neue EU-Drohnenverordnung und ihre Übergangsfristen stellten uns auch vor große Herausforderungen."

Was treibt euch an, solche Projekte im Unternehmen umzusetzen und welche Chancen seht ihr hier für die Zukunft des Betriebs?

"Mit dem Projekt wollten wir eine Digitalisierung von immer wiederkehrenden Aufgaben (Aufmaß von Dächern) erreichen und dadurch die Genauigkeit verbessern und gleichzeitig die dafür benötigte Arbeitszeit verkürzen. Zusätzlich wollten wir dadurch die Sicherheit unserer MitarbeiterInnen erhöhen, sodass diese für das Ausmaß die Dachflächen nicht mehr betreten müssen. Als große Chance sehen wir einen Schritt zur Kompensation des Fachkräftemangels und Erhöhung des Vorfertigungsgrates im Handwerk."

Was sind die nächsten Ziele, die ihr in diesem Projekt und auch der Digitalisierung des Unternehmens verfolgt?
"Eine weitere Automatisierung des Arbeitsprozesses in der Nachbearbeitung im Büro und Weitergabe in die Werkstatt ist eines unserer großen Ziele. Zusätzlich möchten wir die Nutzung unseres digitalen Prozesses für Werbezwecke verbessern. Wir möchten auch in kleinen Schritten ein Bewusstsein in der Gesellschaft schaffen, dass die Zukunft des Handwerks eine Kombination aus Tradition und Innovationsgeist ist, dadurch für jeden wissbegierigen und technisch interessierten Menschen eine Überlegung wert ist."

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